Home Letztes Update: 06.10.2013
S0 - Converter mit Leistungsanzeige
Aus einem Kundenwunsch, bzw. als Weiterentwicklung des low-cost EV-Converters,
entsteht der S0-Converter mit Leistungsanzeige. Er hat einen S0-Impulseingang,
eine 4-stellige LED-Anzeige, einen Einstellregler für die Leistungsschwelle und ein Ausgangsrelais.
Der Prototyp funktioniert folgendermassen:
Die S0-Impulse eines Einspeisezählers werden gezählt und als Leistung von 0
bis 9999 Watt angezeigt. Der Sollwert des Eigenverbrauchs wird am
Regler eingestellt.
Wird der eingestellte Wert (Watt) erreicht, schaltet das Relais für etwa 1 Sek
ein. Diesen Kontakt kann der Benutzer verwenden, um z.B. einen Waschzyklus zu
starten, oder einen Heizeinsatz zu steuern. Der Converter ist für eine
Betriebsspannung von 10 - 30 VDC ausgelegt.
Die Messgenauigkeit hängt weitgehend von der Impulszahl des Einspeisezählers
ab z.B. 10'000 Imp/kWh.
Dementsprechend können Leistungswerte zwischen z.B. 100 - 1000 Watt, oder 1 -
10 kW eingestellt werden.
Optionen:
- Anstatt mit einem Relais kann der Ausgang auch mit einem N-Kanal Mosfet
bestückt werden.
Ein einfacher Abtastkopf für die optische Erfassung der
S0-Impulse wird z. Zt. getestet. Er enthält einen schnellen LDR und benötigt
keine Fremdversorgung. Der LDR ist fremdlichtanfällig und muss gekapselt
werden, wenn sich der Zähler wie in unserer Mietwohnung im Hausflur befindet.
Foto vom Laboraufbau der Messchaltung.
Manchmal staune ich, wenn die Anzeige plötzlich auf z.B. 2370 Watt
hochschnellt. Eine kurze Recherche klärt dann sogleich: Aha, meine Frau hat den
Backofen angeknipst.
Der Prototyp könnte in
ein grosses Steckgehäuse eingebaut und in einen 11-poligen Sockel eingesteckt
werden.
Ideen und Wünsche können noch in die Entwicklung einfliessen.
Als Entwickler
- versucht man ja vorhandene Technik möglichst sinnvoll anzuwenden. Um die
verfügbare Impulsrate des Einspeisezählers auszuwerten nimmt man
Dezimalzähler und ein Zeitglied für die Messrate. Ab 1000 Imp/kWh geht das
flott, doch darunter vermittelt ein einzelner Impuls < 3600 Ws. Eine Anzeige
in 100 Watt Schritten ist zu grob und mit einer Refresh-Rate von über 6 Minuten
kann nicht mehr von Echtzeitanzeige gesprochen werden. Ob sich da der Aufwand
lohnt, muss der Anwender entscheiden.
Um den S0C (S0-Converter) universell einsetzen zu können, plane ich einen
On-Board-Oszillator für die Messrate. Bei der Erstinstallation könnte diese
Referenzfrequenz mit einem Jumper anstelle des Impulseingangs verdrahtet und die
Messrate an einem Spindelpotentiometer möglichst genau eingestellt werden.
Der Prototyp liegt noch auf meinem Labortisch. Zwei 4518 zählen die 1500
Imp/kWh meines HH-Zählers. Drei 4511 dienen als Schieberegister und Treiber und
die vierstellige 7-Segmentanzeige stammt aus einer ausgeschlachteten
Digitalwaage. Daneben sitzt noch ein 6-fach Schmitt trigger mit etwas Gemüse
und generiert u.A die Messrate von 24 Sek.
Das Display zeigt 180 Watt, sozusagen der Standby-Verbrauch unseres Haushaltes.
Für die Schaltschwelle des Eigenverbrauchs kann ein
bereits entwickelter Low-cost-Converter mit einem Ausgangsrelais, oder einem
offenen Mosfet mitintegriert werden.
Natürlich könnte die Leistung auch mit vier Codierschaltern digital eingestellt
werden, doch der Aufwand würde unverhältnismässig.
Findige Programmierer können das auch mit einem Arduino realisieren. Die
Anzeige geht ins Geld und die Stromversorgung ist nicht mehr ganz so simpel wie
mit der alten C-Mos-Technik.
Für die Anpassung an den vorh. Zähler und die optimale Funktion für den Betreiber sind einige Programmierschritte erforderlich. Diese können jedoch nicht alle extern erfolgen, weil der Bereich der Eingangsimpulse ziemlich hoch ist. Deshalb wird daran gedacht etwa drei Ausführungen zu bauen, welche dann vom Benutzer entsprechend parametriert werden können. Folgende Tabelle dient vorerst zur Erfassung der möglichen Parameter.
Impulstabelle (Excel)
Darin können die Sollwerte eingegeben werden und die fehlenden Parameter werden errechnet.
Anstelle des On-Board Oszillators könnte auch die Netzfrequenz herangezogen werden. Dazu würde der S0C intern mit 230VAC gespeist. Dabei entsteht ein Platzproblem im 11-poligen Gehäuse...
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Warschau im Oktober 2013 Ich
arbeite daran!... Peter Bachmann