Allgemeine Witze

Ein Moslem, der sich taufen lassen will, fragt einen christlichen Bekannten, welche Kleidung wohl bei der Zeremonie angemessen sei. "Es ist nicht leicht, dir einen Rat zu geben", meint der Christ. "Die unsrigen tragen bei der Taufe nur Windeln." 

Eine Dame zum blinden Bettler an der Ecke: "Hier, guter Mann, sind fünfzig Pfennig." "Moment mal - das sind nur zehn Pfennig." "Ja hallo, können Sie denn sehen...?" "Entschuldigen Sie - ich stehe hier nur als Vertreter. Der Blinde ist ins Kino gegangen." 

Auf den Schulausflug einer Mädchen-Oberklasse folgt die übliche Aufgabe, den Tag in einem Aufsatz zu beschreiben. "Es war himmlisch", heisst es in einem der Aufsätze. "Da keine Herren zur Verfügung standen, tanzten wir mit unseren Lehrern." 

Neumann wird auf der Strasse von einem Unbekannten ange- sprochen. "Verzeihen Sie", sagt der Fremde, "sind Sie Alkoholiker?" Neumann verneint. "Wunderbar", meint da der Unbekannte, "dann können Sie bitte einen Augenblick diese Kognakflasche halten. Ich möchte nur schnell meine Schnürsenkel festziehen." 

"Ich sage dir, der Abend bei Neumanns war ganz reizend. Wir haben viereinhalb Stunden lang Bartok und Liszt gespielt." "Und wer hat gewonnen?" 

"Ihre Frau ist zu Besuch gekommen", sagt der Gefängniswärter. "Welche?" fragt der Gefangene sehr gedrückt. "Was heisst w e l c h e ?" erwidert ärgerlich der Wärter. "Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen, Mann?" "Nee, das nicht. Aber ich sitze doch wegen Bigamie." 

"Bilde dir bloss nicht zuviel ein! Was du bist, das bin ich schon lange, du blöder Ochse!" 

Frau Neureich, gut zweieinviertel Zentner schwer, befindet sich zwecks Erholung auf dem Lande. Gleich am ersten Ferientag schickt sie an Frau Protzig eine Ansichtskarte und berichtet: "Es ist himmlisch hier. Ich fühle mich wie neugeboren und reite regelmässig aus." Postwendend antwortet Frau Protzig: "Und wie ist das Befinden des Pferdes...?" 

"Hör mal, Junge, als George Washington in deinem Alter war, war er Klassenerster!" "Ja, Vater, aber als er in deinem Alter war, war er Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika!" 

"Wie ich aus den Karten ersehen kann, wird Ihnen, mein Herr, eine blonde Dame über den Weg laufen." "Die wird sich aber gratulieren können", lacht der Gewahrsagte. "Ich bin nämlich Dampfwalzenfahrer." 

Ein Pfarrer und ein Reisebusfahrer warten zusammen vor der Himmelstür. Endlich macht Petrus auf. "Komm schon rein", sagt er zu dem Reisebusfahrer. Dem Gottesmann verwehrt er den Eintritt. "Aus welchem Grund?" fragt der Pfarrer. Petrus legt ein weises Lächeln auf: "Schau, wenn du gepredigt hast, haben die Leute in der Kirche geschlafen. Aber wenn der da am Lenkrad sass, haben alle Leute im Bus gebetet." 

Eine Nonne klingelt an der Himmelstür. Petrus stellt seine Routinefrage: "Wer bist du? Beruf?" "Die Braut Jesu." Verblüfft wendet sich der heilige Petrus dem Erzengel Michael zu: "Sag mal, wusstest du, dass der Junior heiraten will?" 

"Sie sind ein Glückspilz", sagte Rita zum Vermieter. "Ich kann meine Miete wieder einmal nicht bar zahlen!" 

Er: "War es denn ein grosser Scheck, den du verloren hast?" Sie, sehr logisch: "Nein - ungefähr so gross wie eine Postkarte!" 

Die Nachbarin im Hausflur: "Haben Sie schon gehört, Frau Lodenbeck, der neue Mieter in der vierten Etage ist Organist!" "Ja, ja, es wird immer schlimmer mit den Männern!" 

"Donnerwetter, Frau Bollermann, Sie haben aber beim Stricken ein Tempo drauf." "Muss ich, muss ich. Schliesslich will ich den Pullover fertig haben, bevor die Wolle alle ist!" 

"Halten Sie es für angebracht, dass ich mit meiner sechzehn- jährigen Tochter über Sex rede?" "Immer, Frau Kernschmidt, man lernt ja nie aus!" 

Rita zu ihrem Vermieter: "Ich brauche noch zwölf Schlüssel zu meinem Apartment." Der Vermieter: "Soll ich nicht besser gleich eine Drehtür einbauen lassen?" 

Zwei Frauen vor dem Schaufenster des Beate-Uhse-Shops. "Mein Werner ist widerlich, das kannst du dir gar nicht aus- malen! Gestern nacht habe ich ihm gesagt, dass ich ihn nie mehr sehen will. Und er? Hat einfach das Licht ausgeknipst und ungeniert weitergemacht!" 

Seit Fräulein Brunhilde Politologin geworden ist, glänzen ihre Möbel immer so toll. 

Schweigend fährt das verliebte Pärchen im Range-Rover durch den dunklen Wald. Haucht sie: "Kannst du auch mit einer Hand lenken?" "Ja", sagt er erwartungsvoll. "Dann putz dir doch endlich die Nase!" 

Ausnahmsweise hat Rita mal einen ihrer vielen Freunde bekocht. Doch der fängt das Maulen an: "Sag mal, Rita, die Salzkartoffeln schmecken irgendwie komisch. Hast du sie auch gewaschen?" "Was glaubst du denn - sogar mit Seife!" 

"Ich verstehe dich wirklich nicht, Cornelia - wie konntest du dich mit dem erstbesten einlassen?" "Du irrst dich, Mami. Oliver war weder der erste noch der beste." 

Zwei alte Freundinnen treffen sich zufällig. "Bist du es wirklich, Olga? Du bist älter geworden. Ich hätte dich kaum erkannt!" "Ja, Eva, ich hab dich auch nur an deinem Kleid erkannt." 

Sie: "Seit drei Wochen bin ich mit Günter verheiratet, aber wir haben nichts als Streit miteinander." Ihre Freundin: "Du Arme, und wie fing das an?" Sie: "Nun, Günter wollte unbedingt mit aufs Hochzeitsfoto kommen..." 

Es klingelt. "Wer ist da?" fragt Rita, ohne zu öffnen, denn sie ist nackt. "Der Vermieter, ich will für den Monat August kassieren." Rita durch die Apartmenttür: "Bitte kommen Sie in einer halben Stunde wieder. Ich bezahle gerade die Stromrechnung." 

"Bitte brüllen Sie wie am Spiess, so laut, wie Sie nur können", sagt der Zahnarzt zu dem Mann im Behandlungsstuhl. "Aber wieso?" "Das Wartezimmer ist brechend voll, und ich will den Boris Becker in zehn Minuten im Fernsehen sehen." 

Spät in der Nacht wird der berühmte Professor zu einem reichen Patienten gerufen. Eine Spritze - und dem Kranken geht es sofort besser. Dankbar atmet er auf: "Ihren späten Besuch rechne ich Ihnen hoch an." "Ich Ihnen auch", versichert ihm der Professor. 

"Schreiben Sie mich bitte krank, Herr Doktor." "Was fehlt Ihnen denn?" "Ein paar freie Tage." 

Thema Uebergewicht. "Halten Sie sich strikt an die Diät, Frau Kilowsky - und in ein paar Monaten möchte ich drei Viertel von Ihnen zur Nachuntersuchung wiedersehen." 

"Hatten Sie mal etwas mit den Polypen?" wird das bildhübsche Mädchen gefragt. "Ein einziges Mal - mit Hauptwachtmeister Schwichtenberg vom fünften Polizeirevier", erfolgt die verschämte Antwort. 

"Ist es eine seltene Krankheit, die ich da habe?" "Ueberhaupt nicht. Die Friedhöfe sind voll davon." 

Psychiater: "Betrügen Sie Ihre Frau?" Patient: "Wen denn sonst?" 

Der Alltag beim Frauenarzt. "Ich habe eine gute Nachricht für Sie, Frau Beck..." "Fräulein Beck, bitte." "Also, Fräulein Beck, ich habe für Sie eine schlechte Nachricht..." 

Weshalb dreht Stefan seine Zigaretten neuerdings selber? Weil sein Arzt ihm etwas Bewegung verordnet hat. 

Die leutselige Frage an den Junior: "Na, Peterchen, weisst du denn auch, wogegen ich dich geimpft habe?" "Klar - gegen meinen Willen!" 

Patient: "Ich bin vom Baum gefallen." Arzt: "Sehr hoch?" Patient: "Blödsinn - runter." 

"Sie waren also beim Heilpraktiker" knurrt der Internist höhnisch. "Bin doch gespannt, was dieser Quacksalber Ihnen für einen Unsinn verordnet hat." "Er hat mich zu Ihnen geschickt." 

Im Völkerkundemuseum erhebt der Führer seine Stimme: "Diese ägyptische Mumie hier ist so alt, dass sie zu Leb- zeiten vielleicht noch den Propheten Moses gesehen hat." Da entrüstet sich ein Zuhörer: "Jibt's ja nich! Moses war nie und nimmer in Berlin jewesen." 

Noch einmal derselbe Führer in Aktion: "In diesem Behälter wird die Asche einer ägyptischen Königin aufbewahrt." Staunt eine ältere Besucherin: "Soviel hat die geraucht?" 

"Kennst du den Unterschied zwischen einer Waschschüssel und einem Steinway-Flügel?" "Keine Ahnung." "Dann pass ja auf, wenn du dir mal ein Klavier kaufst." 

Brigitte Mutschke kommt zum Verleger. "Ich bin seit zwanzig Jahren verheiratet und habe neunzehn Kinder. Meinen Sie, ich sollte ein Buch darüber schreiben?" "Nein, lesen Sie lieber abends im Bett eins!" 

Künstler werden im allgemeinen in zwei Gruppen eingeteilt. In solche, die einen eigenen Swimmingpool im Garten haben. Und in solche, die sich kaum über Wasser halten können. 

"Mama, hier riecht's nach Papas Parfüm!" rief der Sohn aus, als er mit der Mutter an einer Kneipe vorbeikam. 

McRubby erzählt einem Bürokollegen, dass der Hausarzt seiner Frau Höhenluft verschrieben habe. "Aha", meint der Kollege, "Ihre Frau tummelt sich jetzt in den Alpen, und Sie sind Strohwitwer." "Irrtum, mein Lieber, die Sache wurde anders geregelt: Mabel schläft schon seit Donnerstag auf dem Dachboden." 

Als der Schaffner entdeckte, dass der Schotte ohne Fahrkarte fuhr, wurde er so wütend, dass er den Koffer des blinden Passagiers ergriff und aus dem Fenster schleuderte, gerade in einen Fluss hinein, über den der Zug soeben fuhr. "Mörder!" schrie der Schotte. "Jetzt haben Sie meinen einzigen Sohn ertränkt!" 

Drei Blutübertragungen waren nötig, um der Patientin das Leben zu retten. Ein junger Schotte stellte sich zur Verfügung. Beim ersten Male gab ihm die Dame hundert Mark, beim zweiten Male kriegte er noch zwanzig, und beim dritten Male hatte die Dame schon soviel schottisches Blut in den Adern, dass sie bloss noch "danke schön" sagte. 

Ein Schotte fährt mit dem Schiff über den Kanal nach Ostende. Als er ankommt, sieht er, wie ein Taucher aus dem Wasser aufsteigt und an Land gezogen wird. Der Schotte fällt in Ohnmacht. Als er zu sich kommt, fragt ihn der behandelnde Arzt: "Was ist denn passiert?" "Ich habe einen schrecklichen Schock erlitten, als ich sah, dass man auch zu Fuss gehen kann." 

Es war stockfinstere Nacht, als der Wagen mit seinen Begleitern in einen Graben stürzte. Bei dieser Gelegenheit hatte der Gefreite Witzig das Pech, seine Perücke zu verlieren. Ein Geheimnis, das er bis dahin sorgfältig gehütet hatte. Sein Kamerad erwischte nun beim Umhertasten im Finstern den blanken Schädel und rief dabei aus: "Mensch, hast du aber ein grosses Loch in der Hose!" 

"Ich habe Ihre Tochter schon lange nicht mehr gesehen, Frau Puvogel, was ist denn aus ihrem Bandwurm geworden?" "Zwillinge, Herr Doktor." 

"Was denn, Herr Doktor! Zehn Mark soll ich für die Entfer- nung eines lumpigen Sandkorns bezahlen, das meiner Frau ins Auge gefallen war?" "Freuen Sie sich, dass Sie so billig wegkommen. Meiner Frau ist neulich ein Persianer ins Auge gefallen - das war eine Kleinigkeit teurer!" 

"Was tun Sie, wenn man Ihnen ein Pferd mit Schlüsselbein- bruch zuführt?" fragte der Professor seine Veterinärkandi- daten. "Gipsverband, Tetanusspritze" schlagen die Studenten vor. "Ich würde das Tier teuer ans Museum verkaufen" sagt der Professor. "Denn es wäre das einzige Pferd mit einem Schlüsselbein." 

Der Professor führt seinen Studenten einen hinkenden Patien- ten vor, der an einer angeborenen Missbildung des Hüft- gelenks leidet. "Nun mal rasch und nicht lange überlegt, meine Herren. Was würden Sie in diesem Falle tun?" "Auch hinken, Herr Professor", antwortet der Chor. 

Der Professor kann es nicht lassen, seine Studentinnen zu bewitzeln. "Was, meine Damen, haben chirurgische Instrumente und Frauen gemeinsam?" Keine der Damen weiss eine Antwort. Sagt der Professor: "Je ausgekochter, desto steriler." 

Der Professor doziert: "Wir haben also soeben gelernt, dass das männliche Gehirn schwerer ist als das weibliche. Was schliessen wir daraus?" Eine Studentin meldet sich. "Dass es nicht auf die Quantität ankommt, Herr Professor." 

Der Chefarzt der Irrenanstalt versammelt die Wärter um sich. "Haben Sie auch wirklich die acht Patienten wieder einge- fangen, die beim Brand ausgerückt waren?" Da wundern sich die Wärter. "Acht? Wieso acht? Wir haben dreiundzwanzig zurückgebracht." 

Schulze hat sich zu einem Kettenraucher entwickelt. "Weisst du denn nicht", schimpft seine Frau, "dass Tabak ein ganz langsam wirkendes Gift ist?" "Ja und?" meint Schulze, "glaubst du denn, ich würde dir zuliebe Arsen rauchen?" 

In der Frauenklinik erwischt der Chef seinen Assistenten mit einer Schwester. Die Situation ist eindeutig. Sagt der Chef: "Sie sind hier in einer Entbindungsanstalt, mein Lieber, nicht im Zeughaus!" 

Der Chefarzt hört einen Patienten fürchterlich fluchen und schimpfen. "Wer ist denn das?" eilt er ans Bett des Tobenden. "Ja, meine Güte! Sie sind doch der, dem ich vor drei Stunden den Blinddarm rausgenommen habe. Warum schreien Sie denn so? Habe ich Sie etwa nicht schön operiert?" "Das ist es ja grade, Sie, Sie....! Ich wollte doch bloss ein Telegramm bei Ihnen abgeben!" 

"Keine Angst" beruhigte der Arzt einen furchtsamen Patienten. "Bazillen sind nicht so gefährlich, wie Sie glauben. Tägliche Turn- und Atemübungen töten sie." "Na ja, Doktor, das mag ja sein. Aber - wie soll ich den Biestern denn das Turnen und Atmen beibringen?" 

"Ich weiss nicht recht..., so auf Anhieb kann ich Ihr Leiden nicht feststellen. Anscheinend ist der Alkohol schuld." Da lächelt der Patient verständnisinnig und klopft dem Arzt auf die Schulter: "Verstehe, Doktor. Dann komme ich eben nochmal, wenn Sie wieder nüchtern sind." 

Ein wohltätiges altes Fräulein beschenkt häufig arme Spitalpatienten. Letzthin hat sie einen schönen Pyjama für einen Bedürftigen genäht. Leider hat sie den Schlitz in der Hose vergessen. Als der Stationsarzt sie darauf hinweist, erklärt sie: "Macht nichts, Doktor. Da geben Sie den Schlafanzug eben einem Junggesellen." 

Im Wartezimmer des Psychiaters führt sich einer dauernd wie Napoleon auf. Fragt ein anderer: "Wer hat Ihnen eigentlich gesagt, dass Sie Napoleon sind?" Im Brustton der Ueberzeugung kommt die Antwort: "Der liebe Gott!" Da steht in der Ecke des Zimmers ein dritter auf und runzelt die Stirn: "Was soll ich gesagt haben?" 

"Ja, gnädige Frau", meint der Arzt, " ich muss Ihrem Gatten den Hals mit Silbernitrat pinseln." "Nehmen Sie Goldnitrat, lieber Doktor", meinte die Wirt- schaftswunder-Dame, "die Kosten spielen keine Rolle." 

Ein betrunkener Tierarzt wird zu einem kranken Pferd gerufen. Als er in den Stall schwankt, entleert sich das Pferd gerade, und der Tierarzt hört es plätschern. Da wendet er sich um und sagt entschlossen: "Dddafür bbbin ich nnnicht ..... zzzzuständig, ddddas ist ein Rrrrohrbbbbruch, ddda mmmmuss ... dddder K. K.... Klempner her." 

"Fritzchen, weisst du's schon? Unsere Nachbarn haben ein Baby bekommen" fragt der Vater. "Ach, Papa, das ist mir nichts Neues. Bei den dünnen Wänden hätte ich dir das schon vor 9 Monaten sagen können." 

Auf Mutters Geburtstagsfeier reicht der Hausherr die Kognak- flasche herum. Da sagt Fritzchen: "Liebe Gäste, nehmt alle am besten gleich einen Doppelten, ich soll euch nämlich noch was auf meiner Trompete vorspielen." 

Vor der Tür steht ein Hausierer. "Frag mal deinen Vater, ob er Hosenträger kaufen will", sagt der zu Fritzchen. "Wozu denn das? Mein Vater, mein Bruder und icke, wir tragen unsere Hosen immer alleene." 

Fritzchen geht mit seinem Vater spazieren. Da springt ein Dackel aus einem geöffneten Parterre-Fenster. "Es wird Regen geben", meint Fritzchen. "Wieso?" fragt sein Vater verwundert. "Weil die Dackel so tief fliegen." 

Der Friseur fragt: "Wollen wir wetten, Fritzchen, dass du deinen Vater nicht mehr wiedererkennen würdest, wenn ich ihm seinen Schnurrbart abrasieren würde?" "Wollen wir wetten", sagt Fritzchen, "dass Sie dann auch keiner wiedererkennt?" 

"Kannst du mir sagen, was Mumien sind?" fragt Paulchen. "Na klar", sagt Fritzchen, "das sind gedörrte Aegypter." 

Beim Musikunterricht. Der Lehrer hat davon Kenntnis bekommen, dass Fritzen Trompetespielen lernt. Er fragt ihn: "Macht es dir noch Spass, Fritzchen?" "Nein, ich habe Schwierigkeiten." "Na lass man, aller Anfang ist schwer." "Ja, das sage ich ja den Leuten im Haus auch immer." 

Am Nikolaustag sitzt die Familie am Abendbrottisch. Da sagt Fritzchen: "Habt ihr gehört? Der Nikolaus hat an alle Jungfrauen in unserer Stadt einen Brief geschickt." Fragt seine grosse Schwester: "So? Was stand denn da drin?" "Wieso", fragt Fritzchen spitz, "hast du denn keinen bekommen?" 

"Wie geht es deinem Vater, Fritzchen, ist er noch immer so krank?" fragt der Nachbar. "Ja, der Doktor war da, das ist der Chefarzt vom Krematorium, er sagte, Vater hat Infaulienza, und Mama muss ihm alle zwei Stunden eine frische Komtesse auf den Bauch legen." 

"Mein Onkel ist Pfarrer!", prahlt ein Junge. "Alle Leute reden ihn mit 'Hochwürden' an!" "Wenn schon", meldet sich ein zweiter, "mein Onkel ist Kardinal, und alle sagen 'Eminenz' zu ihm!" Fritzchen hat das Gespräch belauscht und winkt mitleidig ab. "Hochwürden und Eminenz klingen ja ganz schön, aber ich habe einen Onkel, der wiegt 150 Kilo. Wenn der auf der Strasse geht, sagen alle Leute: 'Allmächtiger Gott'!" 

"Papa", erkundigt sich Fritzchen, "es stimmt doch, dass Edison den ersten Sprechapparat erfunden hat?" "Nee", seufzt der Vater mit einem Seitenblick auf seine gestrenge Ehehälfte. "Den ersten hat der liebe Gott erfunden, aber der von Edison ist der erste, den man abstellen kann." 

Der Vater schlägt Fritzchen mit dem Stock. Nach Vollzug der Strafe fragt er: "Nun sag mir mal, weisst du jetzt, warum ich dich geschlagen habe?" "Na so was" heult der Sohn los. "Erst haust du mich, und dann weisst du nicht einmal, warum." 

Der Pfarrer fragt in der Sonntagsschule: "Was müsst ihr zuerst tun, damit eure Sünden vergeben werden?" Klein Fritzchen antwortet brav: "Zuerst sündigen, Herr Pfarrer." 

Fritzchen kommt in ein katholisches Internat. Eines Morgens fragt der Erzieher: "Habt ihr vorhin den buschigen Schwanz gesehen, der blitz- schnell den Baum hinauflief? Was war das wohl für ein Tier?" Da sagt der Kleine: "Ick würde sagen, det war ein Eichhörnchen. Aber wie ick den Laden hier kenne, war det sicher der Heilige Geist." 

"Fritzchen", fragt der Lehrer in der Schule beim Mathematikunterricht, "wieviel müsst ihr bezahlen, wenn ihr dem Metzger 120 Mark, dem Bäcker 80 Mark, dem Drogisten 90 Mark und dem Lebensmittelhändler 180 Mark schuldet?" "Das weiss ich nicht", meint Fritz, "wir ziehen dann nämlich immer um." 

In einer Jagdzeitung findet sich folgender Bericht eines jungen Forsteleven: "Nach meinen Feststellungen und Vergleichen mit eingeholten Berichten war bis zum siebenundzwanzigsten September nichts von einer Brunft zu spüren. Als ich aber dann weisungsgemäss am ersten Oktober samt Frau das Jagdhaus bezog, konnte ich nicht mehr klagen." 

Der alte Jagdherr geht nach beendeter Pirsch ins Wirtshaus und trifft dort den Dorfdoktor. "Wissen Sie schon, was ich heute erlegt habe?" ruft er dem zu. "Genau, ganz genau", winkt der Arzt ab. "War schon bei mir in Behandlung."