Gotthelf-ABC
- abah! [lnterjektion]
Bemerkung, die allfällige Bedenken abmindern
soll
- bärze seufzen,
stöhnen
- chüschtig würzig,
schmackhaft
- Dankeyigischt habe
Dank!
- erlickenbegreifen, die
Zusammenhänge verstehen dahinterkommen
- Fötzel Landstreicher;
Mensch mit fragwürdigen Eigenschaften
- Gänterli kleiner
Schrank, Speiseschrank
- helken necken
- innefürinnerhalb,
innen, darin, im Haus, inwendig
- jäse
gären
- Käusi Sonderling,
Schlaukopf
- lysli leise
- melchig ertragreich
(Milch)
- notti doch, immerhin,
trotzdem
- obsig aufwärts,
hinauf
- Posterli Gespenst,
Vogelscheuche
- quädeln sprechen mit,
plaudern, schwatzen
- Rustig Habseligkeiten,
Arzneimittel, Zeug
- Scheichleni Beine
- tromsig quer, schief,
schräg
- ungattlig grob,
unhöflich, ungezogen
- verloche vergraben,
verscharren
- welle sieden
- X> gs: Gsatz Vers aus der
Bibel
- ygüdere
einflössen
- Zürirugger saurer Wein
aus der Umgebung von Zürich
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Jeremias
Gotthelf
Geboren am 4. Oktober
1797 in Murten. Gestorben am 22. Oktober 1854 in
Lützelflüh BE.
Albert Bitzius, sein
eigentlicher Name, war Pfarrer in Lützelflüh.
Seine literarische Arbeit sollte als vertiefte Seelsorge das
Volk erreichen. Gotthelfs Werke spielen grösstenteils
in der gar nicht nur heilen Berner Bauerwelt. Seine
realitätsnahen, markanten Texte machten ihn zu einem
gefürchteten und bekämpften Dichter seiner Zeit.
Einige von Gotthelfs Textinhalten scheinen gerade heutzutage
hoch aktuell.
Später wurden
verschiedene Gotthelf-Texte als Hörspiele für das
Radio und als Spielfilme für Kino und Fernsehen
umgesetzt.
Zu den wichtigsten
Gotthelf-Werken gehören:
Der Bauernspiegel, Ueli
der Knecht und Ueli der Pächter, Geld und Geist, Anne
Bäbi Jowäger, Käserei in der Vehfreude,
Zeitgeist und Bernergeist, Die schwarze Spinne.
Eugen
Jost
Der Schweizer
Künstler Eugen Jost gestaltet mit Buchstaben,
Wörtern und Textfragmenten, Zahlen und Symbolen.
Gotthelf beschäftigt ihn seit seiner Kindheit, als er
dessen Hörspiele im Radio Beromünster
miterlebte.
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