Totentanz

Bilder auf der Spreuerbrücke, Luzern

Dance of Death, Spreuer Bridge, Lucerne, Switzerland

1408 - wurde die Brücke erbaut,
            1566 - vom Sturme zerstört,
            1568 - wieder aufgebaut mit der kleinen Kapelle die
            1889 - renoviert wurde.
bridge erected in 1408
destroyed by storm 1566 in
rebuilt with small chapel in 1568
chapel renovated 1889

language=German/Deutsch Eine erste Brücke verband seit dem 13. Jahrhundert den Mühlenplatz am rechten Reussufer mit den Mühlen in der Flussmitte, die Fortsetzung zum linken Ufer (Pfistergasse = Bäckerviertel) wurde erst 1408 fertiggestellt. Nur von dieser untersten Brücke der Stadt durfte im Mittelalter Spreu und Laub in die Reuss geschüttet werden.

Zwischen 1626 und 1635 entstand unter der Leitung des Malers Kaspar Meglinger der 67-teilige Gemäldezyklus, ein Totentanz. Im Spätmittelalter antwortete die Darstellung des Todes, der als "Sensenmann" unterschiedslos Angehörige aller Schichten und jeden Alters aus dem Leben ruft, angesichts immer wiederkehrender Seuchen (insbesondere der Pest) wohl auf ein tieferes Bed¨rfnis der Menschen. Totentänze waren in ganz Europa verbreitet und faszinieren, wie die dem Thema speziell gewidmete Website www.totentanz.de zeigt, offensichtlich auch heute noch - ob es daran liegt, dass unsere Gesellschaft den Tod sonst am liebsten aus dem Bewusstsein verdrängt?

language=English language=English Already in the 13th century a small bridge connected Mühlenplatz (mills's square) on the right bank of river Reuss with the city mills situated on islands. In 1408 the bridge was reconstructed and reached the left bank of the river (bakers quarter). It also served as part of the city fortification. In medieval Lucerne it was the lowest bridge and the only one where people were allowed to throw chaff (Spreu) into river Reuss.

Under the roof, 67 paintings dating from 1626 to 1635 represent a "Dance of Death". Death, represented as a skeleton or as the "Great Reaper" urges everybody to dance with him, i.e. to die. He makes no difference between old and young, churchmen and laymen, rich and poor. This kind of paintings, often on cemetary walls, expressed people's feeling in the face of death especially during times of epidemic pestilence and was widespread all over medieval Europe.






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