Korrekturen zur 5. Auflage

Das Buch hiess vor der 5. Auflage "Theorie und Praxis relationaler Datenbanken"

Seite 19/20

Das Beispiel geht davon aus, dass die Tabelle T1 durch Transformation der Beziehung zwischen den Tabellen T2 bzw. T3 entstanden ist. Somit bildeten die beiden Fremdschlüsselattribute F-T2 und F-T3 den Id-Schlüssel der Tabelle T1. Dann kam das Fremdschlüsselattribut F-T4 dazu, welches zur Beziehung zwischen der Tabelle T4 und T1 gehört. Das Spezielle daran ist nun, dass es sich bei der Beziehung zwischen T4 und T1 um eine 1-c oder 1-1 Beziehung handelt (nur dann muss das Fremdschlüsselattribut eindeutig sein). Bei dieser speziellen Konstellation kann der Id-Schlüssel der Tabelle T1 gar nicht aus den drei Fremdschlüsselattributen T2, T3 und T4 gebildet werden (dies ist im Buch falsch beschrieben worden):

F-T2 F-T3 F-T4
---- ---- ====
   1    2    3
   1    1    3
Fehler, obwohl diese Kombination aus drei Attributwerten nicht mehrmals vorkommt!

Bei einem Id-Schlüssel, der aus drei Attributen besteht, müsste nur die Kombination dieser drei Attribute eindeutig sein. Weil aber hinter einem dieser drei Attribute (T4) ein eindeutiger Index steht, muss man sich entscheiden, ob der Id-Schlüssel der Tabelle T1 aus den Attributen T2 und T3 oder nur aus dem Attribut T4 besteht. Damit besitzt die Tabelle T1 de facto zwei Id-Schlüssel (T2, T3 sowie T4). Folglich muss die Kombination T2, T3 eindeutig sein, auch wenn das Attribut T4 den Id-Schlüssel bildet, wie dies im Buch fettgedruckt beschrieben ist.

Ob dies aber tatsächlich der Fall sein muss, hängt alleine von der Aufgabenstellung ab. Es ist durchaus denkbar, dass die Attribute T2 und T3 jede beliebige Wertekombination annehmen können (sofern die Werte in den Id-Schlüsseln der Tabellen T2 und T3 vorkommen). Dieser Fall ist somit nicht eindeutig definiert. Unabhängig davon ist der Zugriff auf ein bestimmtes Tupel der Tabelle T1 über den Fremdschlüssel T4 eindeutig möglich, unabhängig davon, welche Werte die Attribute T2 und T3 besitzen.

Seite 110

Beim Beispiel C) wurden die Assoziationen bzw. die Tabellen vertauscht. Zwischen Personen und Funktionen besteht eine m-1 und nicht eine 1-m-Beziehung.