Elektrogrill:
Da steht der Prototyp in meinem Labor.
Das Register trägt vier Glasrohrheitzkörper a 45 Ohm. Die "Steuerung" ist in einem reziklierten Computernetzteil untergebracht mit Euro - Einbaustecker.
Der 1-0-2 Schalter ist dreipolig und schaltet die Heizkörper auf 1 bzw. 2 kW. Der Temperaturregler mit der vorne ins Gitter geflechteten Kapillarsonde schaltet die Phase...

Über das vergangene Wochenende haben wir den neuen Elektrogrill ausprobiert. Das Resultat war ernüchternd. Den zweistufigen Hauptschalter hätte ich mir sparen können und auch der Temperaturregler musste die Hitze nie reduzieren.
Mit rund
2,2 kW brannte das Register einfach solange, bis das Grillgut gar war. Kottletts und Brustspitzen etwa eine halbe Stunde, die beiden Forellen brauchten etwas weniger lang. Doch insgesamt sind wir damit zufrieden. Eine saubere Sache! Allerdings eignet sich ein Elektrogrill nicht für eine Grillparty, denn dazu müsste der Anschlusswert pro hungrigen Gast etwa 1 kW betragen!

Lösungsvorschläge: Herzlichen Dank denjenigen, wo sich Gedanken gemacht haben darüber!
Für Bösiger Ueli gibt es explizit nur Holz als Grillfeuer. Heimelig, ja aber...
- Das kürzlich in Spanien abgebrannte Waldstück belegt ein Problem!
Mändu der Chefstromer nahm es von der wissenschaftlichen Seite und berechnete den Gesamt-Leistungsbedarf der Heizelemente auf 1959,26 Watt!
- Diese Lösung würde zumindest funktionieren!

Ich hatte es mir noch ein bisschen einfacher gemacht, vor allem um hitzebeständige Drähte zu sparen, welche quer durch den Grill verlegt werden müssen:
- Etwa 1 kW braucht das Register, wenn die 4 Heizstäbe in einer symmetrischen 2xparallel/2xserie-schaltung, also mit je halber Netzspannung versorgt werden.

- Etwas über 2 kW werden verheizt, wenn jedes Element an Netzspannung liegt, jedoch nur eine Halbwelle bekommt. Dazu wurde ein 10A Brückengleichrichter vergewaltigt;-)

Ich habe jedoch ein paar Konstruktionsfehler gemacht, was den Prototypenbau rechtfertigt. Ein paar Grundgedanken:

Optimal müsste direkt unter dem Grillgut geheizt werden, doch das gibt eine Sauerei. Alternativ seitlich rundum heizen erfordert ein entsprechendes Heizelement. Ich habe es mit 4 bereits zu weit getrieben, 2 hätten gereicht. Dagegen dient eine Wanne mit Wasser gefüllt als Standplatte und der E-Grill könnte auf einen Plastiktisch gestellt werden. Eine Temperaturregelung ist überflüssig. Mein Traumgrill sieht folgendermassen aus:

- Viereckiger Alu-koffer, doppelwandig, innerste Oberfläche hochglanz verchromt.
- Auf allen 4 Seiten werden Heizelemente installiert oder alternativ eines rund herum eingebaut. 1,1 bzw 2,2 kW.
- Herauziehbare Bodenwanne für zwei liter Wasser.
- Steckbarer Stromanschluss und Netzschalter 1-0-2
- Grillrost von etwa 10 qdm Gesamtfläche.

- Achja, im Deckel liessen sich Stromkabel, Handschuhe, Grillzange und andere Utensilien verstauen...

Da staunte der Laie und der Fachmann wundert sich! Hat jemand noch bessere Vorschläge? Vielleicht werde ich einmal so ein Ding bauen.

Euer Webmaster

 

 

 


Trotzdem lässt sich an der Effizienz noch etwas verbessern, wie die beiden provisorischen Kuchenbleche an den Seiten zeigten, damit die Hitze nur durch den Rost aufsteigt. Man arbeitet daran.
Aber: Wie wurden die 4 Heizkörper installiert, damit das Register 2 kW leistet?