1. Einleitung
2. Entwicklung der Schiene
1. Einleitung
Schienengebundenes Verkehrsmittel zum Transport von Personen und Gütern mit einzelnen oder zu Zügen zusammengekuppelten Wagen, die entweder von Lokomotiven gezogen werden oder aber eigene Antriebsaggregate besitzen.
2. Entwicklung der Schiene
Schienen
Die ersten Schienen entstanden vermutlich in der Jungsteinzeit, als Rillen in der Feuchten Erde entstanden, die dann härteten; man benutze diese anschliessend, da sich die Wagen besser führen liessen. Mit der Zeit begann man Rille in Steinstrassen zu bauen; das taten vermutlich schon die Ägypter, die Griechen übernahmen dann diese Technik, es gab damals schon Doppelspur und Weichen. Auch die Römer benutzten anschliessend die Technik. Nach der Antike verschwand die Rillenschienen. Im Mittelalter begann am in Bergwerke Holzschienen, zuerst nur Baumstämme, später auch Bretter, zu verlegen. Diese Erfindung stammte aus Deutschland und wurde nach England gebracht. Als Mitte des 18. Jh. die Preise für Eisen wegen der neuen Hochöfen stark fielen, der Engländer Richard Reynolds auf die Idee, die Holzschienen durch Eisenschienen zu ersetzen; die Holzschienen verfaulten sehr schnell und mussten dauernd ersetzt werden. Zuerst wurden die Eisenschienen auf ein Steinblöcke verlegt: Da sie dauernd brachen, ersetzte man ab 1835 die Steinblöcke durch Holzschwellen, für die nächstens 80 Jahre verwendete man nicht anderes. Es gab auch zahlreiche Schienenprofile, zuerst gab es Winkelschienen, doch allmählich entwickelte sich die Form zur heutigen. Mit der fortschreitenden Entwicklung, mussten auch Weichen gebaut werden, das Prinzip der heutigen Weiche wurde schon bei Darlington-Stockton Bahn verwendet, sie wurde übrigens auch Stephenson entwickelt
Spurweite
Am Anfang gab ziemliche viele Spurweiten. Heute gilt als
Normalspur 1435mm, ca. 4 Fuss. Warum sich gerade diese Spurweite als Normalspur
entwickelte, kommt daher, dass viele Betriebe ihre Lokomotiven bei Robert
Stephenson kauften, der diese Spurweite benutzte, deshalb mussten die Betriebe,
die Schienen danach konstruieren lassen. In den Anfängen der Eisenbahn
gab es zahlreiche breitspurige Eisenbahnen, die verschwanden allmählich;
einige Länder fahren heute noch auf Breitspuren, wie Spanien, Irland
oder Russland. Eine der breitesten Spuren betrug 2135 mm. Ab Mitte des
19. Jh. begann man auch Schmalspurbahnen zu bauen, besonders dort, wo man
Geld sparen musste, da Schmalspurbahnen billiger sind. Heute gibt es auf
der Welt zahlreich verschiedene Spurweiten. Es ist noch zu erwähnen,
dass Hitler die Normalspur nicht mag und sie durch eine 3m breite Spur
ersetzen wollte, die ganz Europa durchzogen hätte.
3. Entwicklung der Lokomotive
Dampflokomotive
Zum Ziehen oder Stossen der Wägen benutzte man Pferde, auch in Bergwerke, und wenn es nicht so ging, machte es der Mensch selbst. Allmählich genügte die Kraft der Pferde nicht mehr, besonders bei Steigungen.
Also versuchte man die neu entstandene Dampfmaschine mobil zu machen. Die ersten, die es versuchten, wurden als verrückt erklärt. Schliesslich gelang es Richard Trevithick 1804 eine Dampflokomotive zu bauen. Obwohl sie erfolgreich als Test benutzt wurde, benutzte man sie nicht weiter. Das erste Problem für die Dampflokomotiven war, dass sie zu leicht waren, also behalf man sich mit einer Zahnradbahn. Zwei wichtige Erfinder, die die Dampflokomotive stark weiterentwickelten waren George Stephenson und dessen Sohn Robert. Sie gewannen das Rennen auf der Liverpool-Manchester-Bahn 1829 , danach belieferten sie diese Bahn mit Lokomotive aus ihrer Fabrik, später auch an anderen Bahnen in ganz Europa. Allmählich entwickelte sich die Lokomotive weiter: Die Zylinder wurde waagerecht und nach vorne plaziert, man baute mehr Zylinder, man erhöhte den Dampfdruck, der Kessel wurde länger, immer mehr Achsen wurden gebaut, der Tender wurde grösser...
Allgemeine Trends in der Lokomotiventwicklung waren, schnellere, stärkere Lokomotiven zu bauen, es wurde immer versucht den Wirkungsgrad zu erhöhen. Während der ersten Hälfte des 20 Jh. erreichte die Dampflokomotive ihren Höhepunkt: Es wurden Lokomotiven gebaut, die bis zu 500 t wogen. Während der zweiten Hälfte verschwanden die Dampflokomotive allmählich von der Eisenbahnszene. In den 90er Jahren fährt keine Dampflokomotive mehr regelmässig im westlichen Europa, Nordamerika und Australien; sie fahren nur noch als Museumfahrten.
Elektrolokomotive
Das erste elektrisch angetriebene Schienenfahrzeug wurde 1835 vom Amerikaner Thomas Davensport gebaut. 1840 baute der deutsche Wagner Johann Philipp Wagner eine elektrische Modellokomotive; er hielt den Auftrag eine grössere Lokomotive zu bauen, doch sie fuhr nicht, da die Stromquellen nicht genügend Leistung hatten. 1841 wurde eine funktionstüchtige Lokomotive in Schottland gebaut, doch sie wurde von den Heizer, die um ihre Arbeit fürchteten, kaputt geschlagen. 1879 vorführte Werner von Siemens eine der ersten wirklich funktionstüchtigen elektrischen Lokomotive, sie konnte 18 Personen ziehen und hatte eine Leistung 2.2 kW. Die ersten voll einsatzfähigen Elektroloks wurden in den USA entwickelt und eingesetzt. Elektroloks wurden zuerst häufig als Strassenbahnen eingesetzt. Damals gab es noch keine Oberleitung, der Strom wurde zwischen den Gleisen abgenommen. Die erste elektrische Vollbahn entstand in London, da ein Teil davon unterirdisch verläuft und es zu grossen Rauchproblem führte. All diese Bahnen wurden mit Gleichstrom betrieben, die erste Drehstrom betriebene Bahn 1895 wurde zwischen Lugano und Paradiso eröffnet. 210 km/h erreichte eine Drehstromlokomotive von Siemens, ihr Nachteil war, das sie den Strom seitlich von drei verschiedenen Leitung abnahm. Doch der Drehstrom hatte den Nachteile, das es mind. Zwei Leitungen braucht, also versuchte man eine Einphasenwechselstrom-Lokomotive zu bauen. Die erste Einphasenwechselstrom-Bahn wurde 1901 südlich von Berlin gebaut. Nach dem ersten Weltkrieg wurde eine grosse Elektrifizierung begonnen, vor allem in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Hier spielte sich eine ähnliche Entwicklung ab, wie bei den Dampflokomotiven, immer schneller und immer stärker.
Diesellokomotiven
Eine dritte wichtige Art von Lokomotiven sind Diesellokomotiven. Der Dieselmotor stellte sich schon anfangs des 20 Jh. schon effizient dar, doch da er sehr viel wiegt, konnte er erst Mitte des Jahrhundert in Lokomotiven durchsetzen werden. Die ersten Diesellokomotiven hatten direkte Kraftübertragung, doch das funktionierte nicht. Eine Lösung ist die elektrische Diesellokomotive, dabei erzeugt ein Dieselmotor mit Hilfe eines Generators Strom, der die Lokomotive antreibt, es ist so zu sagen eine Elektrolok, die seinen Strom selbst produziert; sind vor allem in den USA sehr verbreitet. Die zweite weitverbreitet Art der Kraftübertragung ist die hydraulische Übertragung; Lokomotiven mit den solcher Übertragung werden vor allem in Deutschland eingesetzt.
Hochgeschwindigkeitszüge
1955 erreichte zum ersten Mal eine Lokomotive eine Geschwindigkeit von über 300 km/h, genau waren 331 km/h. 1970 wurde der erste Prototyp des TGV gebaut, damals wurde er noch von einer Gasturbine angetrieben. Wegen der Ölkrise wurde eine elektrische Traktion eingeführt. 1983 wurde die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke in Betrieb genommen. Seit her wurde das Hochgeschwindigkeitsnetz ausgebaut, und diverse Länder besitzen heute Hochgeschwindigkeitszüge. Der derzeitige Geschwindigkeitsrekord liegt bei ca. 515,3 km/h, vom TGV Atlantique 1990 erreicht.
Kuriosen
Wie in allen Bereichen gibt es auch im Lokomotivenbau
einige Kuriosen. Zum Beispiel gab es wegen des Kohlemangels während
des zweiten Weltkrieg in der Schweiz eine Elektrodampflokomotive: Statt
das Wasser mit Kohle aufzuheizen, wurde es mit Strom geheizt. Es gab auch
Dampflokomotiven mit zwei Kesseln, oder anderen, bei denen der Führerstand
auf dem Kessel und nicht hinter dem Kessel war. Es gab auch Dampflokomotiven,
die hatten eine Stromlinienverkleidung, das man gar nicht auf dem ersten
Blick sieht, das es eine Dampflokomotive ist. Während des Geschwindigkeitsrausch
in den 20er Jahren baute der deutsche Ingenieur Franz Kruckenberg den Schienenzeppelin:
Es war ein Triebwagen mit einem Propellerantrieb, das eine Geschwindigkeit
von 230 km/h erreichte.
4. Sicherheit
Signale
Am Anfang wurde nach Sicht gefahren, doch das wurde mit den immer schnelleren Geschwindigkeiten gefährlich: also führte man Signale ein, zuerst wurden die von Bahnwächter gegeben, mit Flaggen oder Laternen oder ganz einfach mit den Armen. Allmählich kamen ortsfeste Signale gebaut. Später wurden sie mit Laternen ausgerüstet, damit sie auch nachts sichtbar waren. So entstanden einfach Lichtsignale. Da man merkte das der zeitliche Abstand zwischen zwei Zügen nicht sehr sicher war, sondern ein Streckenabschnitt immer nur für ein Zug frei sein soll, führte man das Blockstreckensystem 1842 eingeführt. Die Signale haben sich seit dem immer weiterentwickelt, moderne Signalanlagen werden heute von Computern gesteuert
Es wurde auch ein rotes Licht am letzten Wagen befestigt, damit der hintere Zug den Schlussteil sah und so bremsen konnte.
Eisenbahnunfälle
Der erste Eisenbahnunfall ereignete sich am 31.Juli 1815, eine Lokomotive explodierte, es gab 3 Tote und 50 Verletzte, mehrere von ihnen erlagen schliesslich an ihren Verletzungen. Der erste Mensch, der bei einem Bahnglück starb, bei dem nicht ein Lokomotive in die Luft ging, war ein Abgeordneter aus Liverpool, er wurde beim Eröffnungstag der Liverpool-Manschester-Bahn von der Rocket angefahren. Ein schlimmer Unfall ereignet sich auch in Versailles als nach einem Achsenbruch und Zusammenstoss der zwei Lokomotiven, alles Wagen sich ineinanderverkeilte und Feuer fingen, alle Fahrgäste verbrannte, da man zu dieser Zeit sich in den Wagen einschloss. Doch Eisenbahn fahren fahr nach Statistik viel sicherer Als die Kutsche, 1 Toter auf 2 Mio. Fahrgäste, statt 1 auf 755000.
Der erste Unfall auf der Birsigtalbahn ereignete sich
bei der Rückfahrt des Eröffnungszug nach Basel: Eine Frau wurde
in Binningen überfahren.
Entwicklung der Bahn in verschiedenen Länder
England
In England entstanden anfangs des 19. Jh. die ersten Bahnen, zuerst waren es Pferdebahnen, später Dampfbahnen. Zuerst wurden sie in Bergwerken und später auch für Personen. Als erste dampfbetriebene Eisenbahn gilt die 1825 eröffnete Strecke Stockton - Darlington; die waren die ersten Lokomotiven vorhanden, alle wurden von Stephenson gebaut, eine davon hiess "Locomotion". Als erste moderne Bahnstrecke zählt die Strecke Manchester-Liverpool, sie hatte ausschliesslichen Lokomotivenbetrieb, alle Verkehrsarten, eine zweigleisige Strecke, Bahnhöfe mit Ausweich- und Rangiergleise, einen Tunnel, kunstvolle Viadukte, zahlreiche Fahrzeuge und einen Fahrplan. Danach begann das richtige Eisenbahnbauen, Gesellschaften schossen wie Pilze aus dem Boden, manchmal wurden gewisse Strecken doppelt geführt, d.h. zwei Gesellschaften hatten je eine Strecken zwischen die gleichen Städten. 1921 wurde fast alle Gesellschaften zu vier grossen staatl. Gesellschaften zusammengefügt. 1948 wurde sie alle vereinigt und es gab nur noch die British Railways (BR). In den neunziger Jahren wurde die BR wieder in mehrere privaten Gesellschaften aufgelöst. 1995 erhielt England seine erste Bahnverbindung zum Kontinent durch den Eurotunnel. An gewissen Stellen in England sind die Bahnen sehr veraltet, z.B. die Strecke Dover - London hat eine seitliche Stormabnahme mit 750 V Gleichstrom, diese Strecke soll bald durch eine Hochgeschwindigskeitsstrecke nach franz. Vorbild ersetzt werde.
Deutschland
Als erste Eisenbahn gilt die Strecke Nürnberg - Fürth. Sie wurde 1835 gebaut, allerdings stammte allerdings aus England, wie auch der Lokführer, der fast soviel verdiente wie der Direktor der Bahn. Diese Strecke wurde 1969 endgültig geschlossen. Zwischen 1836 und 1839 wurde die Strecke Nürnberg - Dresden gebaut, sie ist 120 km lang, es mussten zwei grosse Flussbrücken und ein Tunnel gebaut werden. Ab 1840 wurde in allen Teilstaaten mit dem Bau von Eisenbahnen begonnen. Nach der deutschen Vereinigung 1871 wurde wieder kräftig gebaut. Doch es gab häufig einen unfairen Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Gesellschaften, so dass eine Verstaatlichung gewünscht wurde. Einige der Länder hatten schon früh ihre Bahnen verstaatlicht; um die Jahrhundertwende waren die meisten Privatbahnen verstaatlicht worden. Der erste Weltkrieg hatte fatale Folgen für die deutschen Bahnen, 8470 km Gleise gingen an deren Ländern, 8000 Lokomotiven, 13000 Personen- und 280000 Güterwagen an den Siegermächte abgegeben werden. Die Waffenstillstand Verhandlungen wurden in einem Eisenbahnwagen durchgeführt, dieser Wagen wurde 1940 bei den umgekehrten Verhandlungen von den Nazis wieder geholt. Erst nachdem ersten Weltkrieg entstand die Deutsche Reichsbahn, die alle Bahnen zusammenfasste. Der zweite Weltkrieg war noch schlimmer, viele Tunnels und viele Brücken wurden von den Deutschen selbst gesprengt. Nach der Teilung 1945 wurde die Reichsbahn in die Deutsche Bundesbahn im Westen und in der Deutschen Reichsbahn im Osten geteilt. Nach der Wiedervereinigung entstand die Deutsche Bundesbahn AG, die Aktiengesellschaft, die zu 100% dem Staat gehört. Ab 1993 wurden in Deutschland Hochgeschwindigkeitsstrecken wie in Frankreich gebaut.
Frankreich
Die erste Dampfeisenbahn wurde 1837 zwischen Paris und St. Germain eröffnet. Um ein zu wilder Eisenbahnbau zu verhindern wurde, Frankreich in sieben Teile aufgeteilt, und je ein Teil an eine Gesellschaft verteilt. 1938 wurde alle noch verbliebenen Gesellschaften zusammengefasst und bildeten danach die SNCF. In Frankreich wurden die erste Hochgeschwindigkeitszüge eingführt, zuerst sollten sie als mit Gas betrieben werden, doch wegen der Ölkrise wurden sie elektrisch betrieben. In Frankreich hat zwei ganz unterschiedlich Arten von Strecke: Hochmoderne Hochgeschwindigkeitsstrecken mit je ein Zug alle 5 Minuten, diese Strecke verbinden die grossen Städten untereinander, meistens haben sie Paris an einem ihrer Ende. Hier sieht man das Frankreich zentralistisch aufgebaut ist, die andere Art Strecken, sind eingleisige Strecken, bei denen Gras zwischen den Gleisen wächst, und vielleicht zwei Züge pro Tag fahren. Natürlich gibt es auch normale Strecken.
Schweiz
In der Schweiz begann der Eisenbahnbau erst 1847, die erste Bahnstrecke wurde zwischen Baden und Zürich baut, die Spanische Brötlibahn. Allerdings hatte Basel schon 1844 einen Bahnanschluss nach Frankreich erhalten. Es ist zu erwähnen, das die Spanische Brötlibahn schon 10 Jahren zuvor fertiggestellt hätte werden können, wenn die Bevölkerung nicht dagegen gewesen wäre. Die Dampflokomotiven wurde aus Deutschland importiert. Danach baute man bis 1854 nichts mehr, sondern wurde nur geredet, die nächste Strecke wurde zwischen Basel und Liestal gebaut. In der Zwischenzeit hatte man Robert Stephenson geholt, damit er die Lage für den weiteren Bau von Strecken beurteilen könne. Erst in den 1850er begann der richtige Eisenbahnbau. Zuerst gab es nur Privatgesellschaften, die im Wettbewerb standen. Bis 1872 stand die Eisenbahnhoheit an den Kantonen, nach diesem Datum dem Bund an. Um den Streit zu beenden wurden die Bahnen 1902 verstaatlicht. In der Zwischenzeit gab es grosse Debatten über eine Alpentransversale, es gab sechs verschiedenen Projekte. Erst als es mehrere andere Transversale in den Nachbarländer gab, beschloss man den Gotthard zu bauen. Man hatte darüber etwa 25 Jahre lang diskutiert. Die Bauzeit dauerte etwa 10 Jahre, am 1. Januar 1882 wurde der Betrieb zwischen Göschenen und Airolo aufgenommen, ab dem 1. Juni des selben Jahres lief der Verkehr durchgehend. Der ganze Bau kostet mit Anschluss zum Tunnel und Rollmaterial nach heutigem Wert des Geldes 300 Milliarden Fr. 1906 wurde der Simplon gebaut. Schliesslich 1913 wurde der Lötschberg gebaut. Die beide letztere Bahnen wurde von Anfang an elektrisch betrieben. Im letzten Viertel des 19. Jh. wurden zahlreiche Bergbahnen, meistens mit Zahnrad, gebaut, die erste entstand 1871 am Rigi. Während dem ersten Weltkrieg war es schwierig Kohle aufzutreiben, da die Preise stiegen und es in der Schweiz keine Kohle gibt, so wurde nach dem ersten Weltkrieg beschlossen sämtliche Hauptstrecken zu elektrifizieren. Bis zum zweiten Weltkrieg wurden fast 2000 km elektrifiziert, durch den erneuten Kohlemangel, wurde er Elektrifizierung erste Priorität gesetzt. Am 11. Juni 1960 erreichte die Schweiz etwas was noch kein anderes Land bis heute erreicht hat, die fast vollständige Elektrifizierung sämtlicher Bahnen, nur 15 km im Kanton Schaffhausen einer nur von Güterzügen befahrenen Strecke sind nicht elektrifiziert.
USA
Die erste Bahnstrecke wurde 1829 zwischen Baltimore und
Ellicots-mills eröffnet. 1840 hatte das Land schon 4500 km Eisenbahn.
Hier im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wurde mehr Eisenbahn gebaut
als im restlichen Teilen der Welt. 1860 waren schon 50000 km Schienen verlegt.
1925 waren es 420580 km. Innerhalb von 100 Jahren wurde zehnmal den Erdumfang
an Gleise verlegt. Eine der grössten Herausforderung war der Bau der
ersten Westost Strecke. Es wurde von beiden Seiten gleichzeitig gebaut,
es gab sehr viele Tote, im Osten wurde man von Indianer gemetzelt, im Westen
waren die Gefahren des Berges. Als kein Weisser mehr auf dem Bau war, holte
man Chinesen. Am 10. Mai 1869 trafen beide Strecken zusammen, Der Gouverneur
von Kalifornien schlug den letzten Nagel in die Schwelle, der Angel war
aus Gold, die Schwelle aus Lorbeerholz. Heute hat die Eisenbahn wegen des
Flugzeugs vor allem im Personenverkehr an Bedeutung verloren, im Güterverkehr
ist sie noch sehr wichtig. Wie alles andere in Amerika, ist auch die Eisenbahn
grösser als normal, Lokomotiven die bis 500 t wogen, die legendären
Big Boys, Züge die mehrere Kilometer lang sind, oder Züge bei
denen 10 Lokomotiven vorgespannt sind. Es gibt auch viele Unfälle
zwischen Züge uns andere Fahrzeuge, da die Leute nicht eine halbe
Stunde an einem Bahnübergang warten möchten bis der Zug vorüber
gefahren ist, sondern schnell versuchen vorbei zufahren, und dann vom Zug
erfasst werden, meistens wird das Fahrzeug komplett zerstört, die
Lokomotive hat kein Kratzer, da sie eine 2 cm Stahlpanzerung hat.
Auswirkungen der Eisenbahn
Könnt ihr euch die Welt heute ohne Eisenbahn vorstellen ? Wohl kaum. Denn die Industrialisierung brauchte die Eisenbahn, um die Produkte und Rohstoffe schnell und billig zu transportieren. Mit der Eisenbahn kann man auch viele Personen auf einmal transportieren, mit der Kutsche konnte man 6-7 Personen transportieren, mit der Eisenbahn über 100 auf einmal, und das noch viel schneller. Auf einmal war es möglich einigermassen schnell und weit zu reisen, so entstand eine Art der Industrie, die Tourismusindustrie. Gewissen Strecke, wie die drei Schleifen bei Wassen, wurden ganz bewusst so gelegt, um eine touristische Attraktion zu machen. Auch wurde es nun möglich mit Hilfe einer Bergbahn, einen Berg zu besteigen, ohne zuerst mehrere Stunden zu wandern. In der Schweiz gibt es zahlreiche Bergbahnen, dabei ist auch die höchste Bergbahn Europas, Jungfraujoch-Bahn.
Zeittafel
Antike Erste Rillenschienen in Steinstrassen.
Mittelalter Holzschienen in Bergwerken.
Mitte 18. Jh. Eisenschienen
1804 Erste Dampflokomotive von Trevithick gebaut.
1815 Erstes Eisenbahnunfall: Ein Kessel explodiert, 3 Menschen werden
getötet.
1825 Stockton - Darlington Bahn
1829 Liverpool - Manchester Bahn
Erste Eisenbahnstrecke in den USA: Baltimore - Ellicots-mills
1835 Holzschwellen
Erstes elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug.
Erste Eisenbahnstrecke in Deutschland; Nürnberg - Fürth.
1837 Erste Eisenbahnstrecke in Frankreich: Paris - St. Germain
1839 Nürnberg - Dresden Bahn.
1840 Erste elektrische Modellokomotive.
1842 Blockstreckesignalsystem.
1844 Erster Schweizer Bahnanschluss von Basel nach Frankreich.
1847 Spanische Brötli Bahn. (Baden - Zürich)
1869 Erste Ost-West-Verbindung in den USA.
1871 Rigibahn, eine der ersten Bergbahnen der Welt.
1879 Erste richtig funktionstüchtige Elektolokomotive, von Werner
von Siemens gebaut.
1882 Eröffnung der Gotthardbahn.
1895 Erste Drehstrombahn, zwischen Lugano und Paradiso
1897 Dieselmotor
1901 Erste Einphasenwechselstrombahn.
1903 Geschwindigkeitsrekord von 210 km/h.
1912 Erste Grossdiesellok in Deutschland.
1924 Elektrische Kraftübertragung für Dieselloks.
1931 Schienenzeppelin
1937 Hydraulische Kraftübertragung für Dieselloks.
1955 Geschwindigkeitsrekord; 301 km/h.
1960 Vollständige Elektrifizierung des Schweizer Bahnnetz.
1970 Prototyp des TGV
1993 Eurotunnel: Erste Landverbingung zwischen England und Frankreich.
Einige Geschwindigkeitsrekorde:
Schnellstes Schienen Fahrzeug überhaupt:
Ein unbemannter Raketenschlitten erreichte eine Geschwindigkeit von
9851 km/h, 1982
Eisenbahn: 515.3 km/h, TGV Atalantique, 1991
Dampflokomotive: 201 km/h, Mallard, 1938
Diesellok: 238.1 km/, Intercity-125, 1987
Elektrolok: 310 km/h, Eurosprinter, 1993
Bibliographie:
Trevithick's
Lok
Big Boy
Elektrodampflokomotive
Siemens' Lok
Unfall von
Münchenstein
Schienenprofile
Schienenprofile
Bau der
West-Ost-Strecke in den USA.
Einschlag
des goldenen Nagels.
Vereinigung
der West-Ost-Strecke.
Schienenzeppelin