Reisejournal von Urs Arnold:
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Persönliches

Name: Arnold
Vorname: Urs
Adresse:
Rainacherstrasse 7
6012 Obernau
Switzerland
Email: ursarnold@hotmail.com
Beruf: Vermessungsingenieur HTL
Reisedauer: 5. Mai 1996 - 27. Juni 1997; 418 Tage
Distanz: 33197km
Fahrrad: Trek 950 Mountain Bike

Staaten:
U.S.A. (California, Nevada, Utah, Arizona, Colorado, Wyoming, Idaho, Montana)
Canada (Alberta, British Columbia)
Mexiko (Baja California)
Neuseeland (Nord- und Südinsel)
Australien (Victoria, New South Wales, Canberra, Queensland, Northern Territory, South Austalia)
Frankreich, Belgien, Luxembourg, Deutschland, Schweiz
 

4. Mai 1996 Luzern Samstag

Letzte Vorbereitungen

Nachdem ich am Vorabend vom mühsamen WK im Wallis spätabends zurückkam, musste ich heute packen. Ich organisierte meine letzten Sachen. Am Abend war ich bei den Bossart’s zum Nachtessen eingeladen. Meine Eltern waren zur Zeit in Costa Rica mit den Alber’s (Luigi und Susi) in den Ferien. Die Hotelreservation von Los Angeles hat schliesslich auch geklappt. Die Gutscheine waren in Neuenkirch.

5. Mai 1996 Los Angeles Sonntag

Start der Reise

Adelaide Am Morgen musste ich in aller Frühe (5Uhr) aufstehen, um mit dem Velo auf den 527Uhr-Zug zu fahren. Ich erwischte einen direkten Zug nach Kloten. In Kloten konnte ich problemlos einchecken und hatte noch genügend Zeit herumzuhängen. Beim Bus waren die Leute überhektisch, obwohl doch der Flieger nicht ohne sie gehen wird. Das Flugzeug war relativ klein und eng. Man musste durch das Heck einsteigen. Im Flugzeug war eine Reisegruppe von Glückspost! Man kann sich ja etwa vorstellen, was das für Leute waren. Ein älterer Mann sass denn auch schon an meinem Fensterplatz und ich musste ‘kämpfen’, dass ich den auch kriegte. Der Flug über die Alpen war dann auch schön, da man heruntersah. In Rom brachten sie dann zuerst die Türen nicht auf (typisch AlItalia). Dann war ich für vier Stunden im hektischen Terminal. Einmal ging für etwa ½Stunde eine ohrenbetäubende Sirene los. Neben mir legten Moslems ihren Teppich aus um zu beten. Den Flug nach L.A. konnte ich dann in einer grösseren Maschine machen. Man musste jedoch auch über Treppen einsteigen. Neben mir hatte ich eine Frau (Carla Longo) aus San Diego. Den Aperitif nach Milano verschlief ich. In Milano gab es einen kurzen Zwischenstopp. Auf dem Flug nach L.A. sah man über Grönland, Kanada und den USA runter. In L.A. musste ich dann ziemlich lange auf mein Velo warten. Beim Velo war der Reifen vom Felgen, der Schlauch zerfetzt und der Rückspiegel weg. Der Ärger, bei AlItalia zu reklamieren, wäre jedoch zu gross gewesen. In der Empfangshalle traf ich dann Sibylle. Wir reparierten mein Fahrrad und fuhren zum Hotel an der Venice Beach. Den Weg zu finden war kein Problem. Das Zimmer war schön eingerichtet.

Ca. 15km, Grad 1

6. Mai 1996 Los Angeles Montag

Stadtrundfahrt in Hollywood und Beverly Hills

Am Morgen genossen wir das gute amerikanische Frühstücksbüffet. Danach trieben wir uns an der Venice Beach herum, wo es immer etwas zu sehen gibt. Wir fuhren an den Wilshire Drive zum schweizerischen Konsulat, um einen Vertrag von Sibylle beglaubigen zu lassen. Dann schauten wir uns ein wenig Hollywood und Beverly Hills an und kamen über den Sunset Boulevard zur Küste zurück. Bei Helen’s Bicycle kauften wir uns noch Reifen und Schläuche.

Ca. 80km, Grad 2

7. Mai 1996 Leo Carillo State Park Dienstag

Gemächlicher Start

Zuerst radelten wir entlang dem kurvigen Radweg nach Santa Monica. Die Fahrt über Malibu nach Leo Carillo war nichts besonderes. Es war einfach, aus L.A. zu kommen. Der Verkehr entlang der Küste war auch mässig. In Leo Carillo zahlten wir für Hiker/Biker und setzten uns an den Strand, da es doch ziemlich warm war. Der Zeltplatz war praktisch leer.

60km, Grad 2
 

8. Mai 1996 Ventura Mittwoch

Nordwärts entlang des Pazifiks

Der Küstenabschnitt bis Point Mugu war spektakulärer. Man fuhr direkt entlang am Meer und auf der rechten Seite gingen die Kliffs hoch. Bei der NAVAL-Air Station konnte man Jets und Raketen anschauen. Bei Port Hueneme war es dann ein wenig konfus den Weg zu finden und wir mussten uns daher durchfragen. Man fuhr durch grosse Felder, wo gerade Erdbeerernte war. In Ventura fuhren wir auf den Emma K. Wood State Beach Park, wo es jedoch keine Couverts gab, um zu zahlen. Es hatte nur Outdoorduschen (kalt!). Abends trafen wir in Ventura am Meer die Radlegende Eddie Fitzgerald. Er hat in den letzten 10 Jahren über 100'000 Meilen zurückgelegt und bekam dadurch einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Er war öfters in Fernsehen und Zeitungen. Uns machte der Typ jedoch mehr einen Alki-Eindruck, der sich etwas aufspielt.

70km, Grad 2

9. Mai 1996 Ventura Donnerstag

Ruhetag in Ventura

Wir machten einen gemütlichen Tag, da vorallem ich ziemlich müde war. Bei Bank of America. eröffneten wir ein Bankkonto (Savings Account) und zahlten etwa 6500.-US$ ein. Das gute alte, jedoch beschädigte Northface Westwind Zelt schickten wir mit anderem Dingen heim. Bis das Paket jedoch in Ordnung war, verbrachten wir sicher eine Stunde in der Post, da wir immer wieder anstehen mussten. Am Abend machten wir ein Feuer und grillierten.

10km, Grad 1

10. Mai 1996 Beaver Camp (Los Padres NF) Freitag

Ohne Kondition ab in die Berge

Heute ging’s nun in die Berge. Nach Ojai begann es zu steigen. Nach Wheeler Springs, wo wir noch unsere Wasservorräte auffüllten, hatte ich einen Kettenbruch. Ich wechselte die Kette, wobei wir grosse Mühe hatten mit dem Kettennietendrücker zu hantieren. Während wir an der Arbeit waren, trafen wir einen freundlichen Ranger. Der Aufstieg zum ersten Pass war dann sehr lange und ohne Verschnaufpause. Zudem war es sehr heiss. In einer Kurve gab es eine erfrischende kühle Wasserquelle. Nach dem ersten Pass kamen wir am Fuss der Abfahrt zum primitiven, jedoch gratis Beaver Camp (National Forest Campground). Das Wasser mussten wir vom Bach holen und abkochen. Zudem bekamen wir zusätzlich eine Gallone Trinkwasser von einem freundlichen Mann auf dem Zeltplatz.

70km, Grad 5

11. Mai 1996 Taft Samstag

Fahrt ins Joaquin Valley

Zuerst ging es über den Hauptpass (Pine Mtn.Summit 5084/1550m), wo wir auch schon Lunch assen. Während der rasanten Abfahrt wurde es immer trockner um uns herum. Wir kamen in wüstenhafte Gegend. Bei Venturcopa kauften wir eine Erfrischung und verwöhnten die beiden drolligen Hunde. Nachdem wir den zweiten Pass Grocer Grad (2968ft/905m) erklommen hatten, ging es in einer langen, steilen Abfahrt ins ölreiche Maricopa hinunter. Wir entschlossen, noch nach Taft zu fahren, wo wir einen McDonalds mit Shakes erhofften. Den McDonalds gab es, jedoch keine Shakes. Einen Platz fürs Zelt fanden wir auch nicht. Wir schliefen schliesslich unter einer Brücke. Die Nacht war teils relativ lärmig unter der Brücke.

Ca. 100km, Grad 4

12. Mai 1996 Lake Isabella Sonntag

Fahrt durchs heisse Bakersfield

Am Morgen versuchten wir wegen der Hitze früh loszufahren. Es ging dann über lange, eintönige Strassen in das trostlose Bakersfield. Lunch assen wir im McDonalds, wo wir zwei AAA-Karten von einem amerikanischen Ehepaar bekamen, um den Weg aus der Stadt zu finden. Diese County-Karten sind vorzüglich. Noch innerhalb der Stadt flohen wir noch einmal vor der Hitze in einen Vons Supermarket um etwas Abkühlung zu erlangen. Es ging dann durch eine nicht enden wollende, lange heisse Schlucht hoch. Ein komischer Amerikaner nahm uns dann noch etwa 10 Meilen (16km) mit seinem alten Pickup mit. So schafften wir den langen Weg nach Lake Isabella doch noch. Da uns der Fahrer auf dem Freeway absetzte fuhren wir auf diesem durch die Schlucht nach Lake Isabella hoch. Es hätte eine Frontage Road über Bodfish gegeben. Das Zelt haben wir in der Recreational Area am Stausee aufgestellt, der gratis ist. Es war sehr windig. ‘Geduscht’ haben wir im eiskalten See.

Ca. 110km, Grad 4

13. Mai 1996 Lake Isabella Montag

Bankprobleme

Heute wollten wir unsere Bankkarten abholen. Zuerst statteten wir jedoch noch dem Visitorcenter am Damm einen Besuch ab. Die Bankkarten waren nicht da. Den Rest des Tages hingen wir im Dorf und im BurgerKing herum. Ausserdem kauften wir uns wieder einen Kettennietendrücker. Als wir zum Zelt zurückkamen war dieses völlig ‘verwindet’, da wir die Häringe nicht richtig einschlagen konnten. Jemand hat uns jedoch das Zelt beschwert.

Ca. 15km, Grad 1

14. Mai 1996 Walker Pass Dienstag

Mit Rückenwind aufwärts

Da uns jemand sagte, dass es hier öfters Diebe hat, packten wir alles zusammen. Wir mussten dann jedoch noch warten bis die Post kam. Also hingen wir wiedermal im BurgerKing herum. Die Karten waren dann natürlich nicht da. Wir machten ab, dass sie diese nach Mesquite NV schicken. Also fuhren wir am Nachmittag noch mit viel Rückenwind zum Walker Pass (5245ft/1599m) hoch. Auf dem Weg sahen wir einige seltene Palmen (Joshua Tree), die es nur hier geben sollte. Wir übernachteten auf dem Pass, wo es einen gratis BLM-Campground gibt. Es hatte dort einige Wanderer. Der Pacific Crest Trail führt hier durch. Ein Wanderer war im Camp, der den ganzen Trail mit seinem Hund abläuft. Der Weg geht von Mexiko bis Kanada entlang der Gebirgsscheide der Sierra Nevada und Cascade Mountains.

Ca. 60km, Grad 2

15. Mai 1996 Panamint Valley Mittwoch

Ab in die Wüste

Die Abfahrt vom Walker Pass war berauschend. Es war nicht sehr steil, jedoch enormer Rückenwind. Ich erreichte Geschwindigkeiten bis zu 84km/h! Im Verlaufe der Abfahrt kam man in richtiges Wüstengebiet. Es ist erstaunlich, wie schnell die Landschaft hier ändert. Da wir guten Rückenwind hatten, waren wir schnell in Ridgecrest, wo wir im grossen Supermarkt einkaufen gingen und natürlich dem BurgerKing einen Besuch abstatteten. Im AAA-Shop kriegten wir eine gute Death Valley Karte. In Trona, dem letzten Ort füllten wir alle unsere Behälter mit üblem Wasser (ca. 22l). Bei der Kreuzung zum Emigrant-Pass zelteten wir bei fürchterlichem Wind mitten in der Wüste. Wir hatten überall Sand (Essen, Kleider, Zelt, etc. und einfach überall). Es hatte überall Wasserrinnen, was davon zeugte, dass es hier teilweise heftig Wasser haben kann. Wir sahen öfters entlang der Strasse Schilder, die von Flutwasser warnten. Deshalb stellten wir das Zelt auf einem etwas höheren Ort auf. In der Nacht hat es dann in den Bergen prompt heftig geblitzt. Geregnet hat es jedoch nicht. Wir schliefen schlecht, da der Wind viel Krach machte.

Ca. 140km, Grad 4

16. Mai 1996 Furnace Creek Donnerstag

Kampf gegen Wind und Hitze im Death Valley

Etwa um 600 fuhren wir los, um die grosse Hitze zu meiden. Der Aufstieg zum eigentlichen Pass (Nemo Crest 5547ft/1691m) war steil und lang. Es war kühl und windig. In einer Schlucht (Wildrose Canyon) war eine Quelle. Es floss sogar Wasser die Strasse hinunter und es hatte viel Grünzeugs. Teilweise war die Strasse von Flashfloods ausgewaschen (Schotterstrasse). Teilweise hielten die Leute und fragten, ob wir Wasser brauchen. Zum eigentlichen Pass (Emigrant-Pass, 5318ft/1621m) ging es sogar etwas hinunter Die Abfahrt nach Stovepipe Wells war lang und steil, da es dort Meereshöhe war. Wir mussten ständig auf den Bremsen sitzen. Je weiter wir hinunterfuhren, desto heisser wurde es. In Stovepipe Wells machten wir eine lange Pause. Da es noch nicht spät war, entschlossen wir noch nach Furnace Creek (Furnace = Glutofen) zu fahren. Wir kamen noch bei schönen Dünen vorbei. Danach wurde es extrem windig. Einmal kam eine Böe mit viel Sand, dass es uns gleich in die Mitte der Strasse wehte. Wir hatten schliesslich für die knapp 40km vier Stunden Fahrzeit. In Furnace Creek gingen wir auf den Zeltplatz. Wir konnten den Pool und die Duschen vom Holidaypark benützen. Auf dem Zeltplatz war auch ein Belgier (Marc) und ein Japaner mit Velos. Am Abend gingen wir Steaks und Salatbar essen! Marc lud einige Kilometer vor Furnace sein Velo in ein Wohnmobil. Sie fuhren die letzten Tage öfters in der Nacht. Marc ist bei Sacramento gestartet und fuhr über Yosemite, Kings Canyon, Lake Isabella und will nach New York. Er fragte, ob er sich uns anschliessen kann, da er genug vom Japaner hatte.

Ca. 110km, Grad 5

17. Mai 1996 Furnace Creek Freitag

Ruhetag im Schatten

Wir entschlossen den Tag hier zu bleiben und uns nach den Strapazen der letzten zwei Tage auszuruhen. Wir kontrollierten die Räder und hingen dann den Tag mit Marc am Pool herum. Der Pool war so aufgeheizt, dass man kalt hatte, wenn man herauskam, obwohl es draussen etwa 43ºC war! Am Abend gingen wir nochmals Salatbar essen. Marc machte mit Touris einen Ausflug zum Devils Lake und Artist Drive. Er ass Steak mit uns. Es kam ein Ranger, weil wir ‘noch’ nicht zahlten. 16$ finden wir eine Frechheit für einen staubigen Platz ohne Duschen. Wir sagten ihm, dass wir kein Kleingeld haben und wir noch zahlen werden.

Ca. 5km, Grad 1

18. Mai 1996 Pahrump Samstag

Übernachtung im eigenartigen Pahrump

Mitten in der Nacht (500Uhr) standen wir auf, um möglichst der grossen Hitze zu entgehen. Wir machten mit Marc ab, uns gegenseitig zu wecken. Auf dem riesigen Zeltplatz fand er uns in der Dunkelheit nicht. Ich traf ihn schliesslich im Dunkeln herumirrend irgendwo auf dem Platz. Den Zeltplatz verliessen wir ohne zu bezahlen. Wir sind gerne bereit einen fairen Preis für einen Platz zu bezahlen. 16$ für zwei Radler finden wir jedoch einen Wucherpreis. Als wir um 500Uhr in Furnace Creek aufstanden war es bereits 30ºC! Diese zweite Nacht war viel wärmer. Wir kamen gerade richtig um am Zabriskie Point den wunderschönen Sonnenaufgang zu sehen. Das war ein unglaubliches Schauspiel in dieser Erosionslandschaft. Da es morgens bereits so heiss war, versuchten wir die 1000 Höhenmeter möglichst schnell zu überwinden um in kühlere Regionen zu gelangen. In Death Valley Junction gab es dann im Hotel ‘free coffee and tea’. In Furnace Creek bekamen wir die Information, dass es dort kein Wasser gibt. Somit schleppten wir 2 Gallonen (ca. 8l) zusätzliches Wasser den Berg hoch! Nach einer längeren Pause nahmen wir die neue direkte Strasse nach Pahrump. Wir konnten mit dieser Route fast einen ganzen Tag einsparen, da wir dachten, wir müssten über das südlich gelegene Shoshone radeln. Im ‘Nichts’ überquerten wir die Grenze zu Nevada. Einmal überholte uns ein Auto, kehrte und machte ein Foto von uns. Die konnten es kaum fassen mitten in der Wüste Radfahrer anzutreffen. Als wir dann nach Pahrump kamen, kauften wir als erstes gleich ½ Gallone Eiscrème. Danach versuchten wir den RV-Park zu finden. Dieses Pahrump ist ein schrecklicher Ort. Es besteht nur aus Mobil-Homes, ist staubig und dreckig. Bei einem Grocery fragte Marc einen Mann ziemlich direkt nach einem Platz für unsere Zelte. Er lud uns in seinen Backyard ein, sagte uns aber gleich, dass es halt Wüste ist. Na und! Er sagte uns, es sei gleich um die Ecke. Wir fuhren dann jedoch noch 4-5km bei starkem Gegenwind. Er offerierte uns , wir könnten auch drinnen schlafen. Als wir jedoch hineingingen sahen wir einen ‘Riesensaustall’. Überall lag Hundefutter, dreckiges Geschirr, Kleider etc. herum. Wir schlugen unsere Zelte draussen neben dem Wohnwagen auf wo vor zwei Wochen eine Frau umgebracht worden ist. Gekocht haben wir draussen. Am Abend hatten sie noch einen heftigen Familienstreit. Wie wir erfuhren, ist dieses Pahrump 13*26 Meilen (21*42km!) gross und hat 20-30000 Einwohner.

Ca. 105km, Grad 3

19. Mai 1996 Red Rock SP Sonntag

Übernachtung auf einer BLM-Ranch

Wir gingen spät. Auf dem Weg zum Zentrum überholte uns ein Auto, fuhr vor uns rein und schrie uns an: Get off this fucking Highway!! Wie unfreundlich. Wir liessen uns nicht beirren und radelten friedlich weiter, da wir uns keiner Schuld bewusst waren. Nach langem Suchen fanden wir schliesslich das Casino und gingen dort ein herrliche ‘all you can eat’ Brunchbuffet essen. Danach ging es bei Wind und viel Verkehr 40km geradeaus durch die Wüste. Bei der Kurve sprachen wir eine Weile mit Deutschen, die anhielten. Schliesslich stieg die Strasse hoch zum Mountain Springs Summit (5493ft/1674m). In Blue Diamond versuchten wir zu zelten. Da dies jedoch ein ’Snobdorf’ ist, wollten sie uns nicht die Genehmigung geben. Wir hätten auf den Sheriff warten müssen, gingen dann jedoch früher. Sie hätten so einen schönen Sportplatz zum Zelten gehabt. Schade! Beim Dorfausgang sagte uns jemand, dass wir es doch bei der nächsten BLM-Ranch versuchen sollten. Als wir dort hineinfuhren kam gleich der Ranger. Dank den Überredungskünsten von Marc konnten wir bleiben. Wir hatten eine wunderschöne grüne Wiese mit Tisch, sowie eine heisse Dusche! Er stellte sogar die Sprinkleranlage für uns ab.

Ca. 90km, Grad 3

20. Mai 1996 Las Vegas Montag

Abfahrt nach Las Vegas

Wir versuchten früh zu starten um möglichst schnell ein Hotel zu finden. Auf dem Weg sahen wir die ach so gefährlichen Burros (Esel). Der Abstecher über dieses Tal (Red Rock State Park) lohnte sich. Es war hier wirklich schön. Wie ich später erfuhr, sind die Felsen hier sehr bekannt zum Klettern. Wobei die Jahreszeit momentan zu heiss dazu ist. Nach Las Vegas ging es schliesslich nur noch hinunter. Wir suchten gleich die Thriftlodge (Motel) auf, von der wir einen Bon hatten mit dem wir für 19$ ein Zimmer kriegen. Es hiess jedoch wir müssen noch warten. Sibylle und ich suchten währenddessen nach einer günstigen Alternative. Nachdem wir zurückkamen mussten wir jedoch nicht mehr lange warten und bekamen schliesslich die Zimmer. Es hatte zwei grosse Bette, Dusche/WC und sogar eine Küche. Ich ging mit Sibylle nach Downtown herumschlendern und trafen dann Marc bei der Post wieder. Wir liefen den Strip hinunter. Diese Hotels sind riesig! Es ist interessant durch die gewaltigen Gambling-Höllen zu laufen und dem Klimpergeräusch zuzuhören und den Leuten zuzusehen. Beim Treasure Island sahen wir die Seeschlacht wo sogar ein Schiff unterging. Wir gingen im Circus Circus Dinnerbuffet für 5$ (inkl. Getränke) essen. Das Buffet war riesig! Man konnte haben, was das Herz begehrt. Danach sahen wir uns noch eine kurze Akrobatikshow an. In verschiedenen Casinos versuchten wir unser Glück bei den 5cts Slotmachines (einarmige Banditen). Ich bekam einmal 300 Münzen (15$), verspielte jedoch alles. Müde nahmen wir spätabends den Bus zurück.

Ca. 45km, Grad 1

21. Mai 1996 Las Vegas Dienstag

Essen, gamblen, essen, gamblen .....

Morgens war ausschlafen angesagt. Hunger hatten wir nicht grossen, da wir am Vorabend soviel gegessen hatten. Den Morgen verbrachten wir mit waschen unserer Kleider. Den Nachmittag verbrachten wir mit shoppen. Ich kaufte mir ein paar Teva-Sandalen. Am späteren Nachmittag trafen wir dann Marc. Er war jedoch viel zu spät. Wir schauten uns den zweiten Teil des Strips an (Mirage, MGM, etc.). Vorallem die riesige Pyramide war imposant. Essen gingen wir in einem kleineren Casino. Das Buffet war etwas kleiner, jedoch sehr gut. Da man hier plaziert wurde, war es nicht so hektisch. Zudem spielte eine Pianospielerin. Am Abend nahmen wir wiederum müde vom vielen Laufen den Bus zurück.

22. Mai 1996 Calville Bay (Lake Mead) Mittwoch

Besuch von virtuellen Spinnen

Wir fuhren spät los. In einem eigenartigen, jedoch billigen Supermarket kauften wir ein. In Henderson waren wir das erstemal in einem Walmart und kauften dort eine grosse Portion Eiscrème! Abends teilten wir ein Site mit Marc am Lake Mead in der Calville Bay. Es hatte Warnschilder von Taranteln, Schwarzen Witwen, Klapperschlangen, Skorpionen und einer giftigen Pflanze. In der Nacht wachte ich auf und dachte, es sei mir etwas über die Brust gekrabbelt. Wir sahen, dass das Mückennetz offen ist! Wir suchten vorsichtig alles ab, fanden jedoch nichts. Sibylle träumte anschliessend von Spinnen.

Ca. 60km, Grad 3

23. Mai 1996 Valley of Fire SP Donnerstag

Erste Regentropfen

Heute fuhren wir den ganzen Tag durch einsame Wüste. Da es keine Orte hatte, war auch kein Verkehr. Dieser blieb auf I15. Die Strecke war sehr gebirgig. Der ganze Tag war sehr heiss. Bei einer heissen Quelle (Hot Spring) fuhr leider Marc bereits voraus. Daher machten wir kurz später bei einem aufgeheizten Bach unter Palmen Mittagspause. Im Valley of Fire hätten wir Eintritt bezahlen müssen. Das ganze Tal ist voll von eigenartigen Felsstrukturen, die bei Sonnenuntergang rötlich scheinen sollten. Wir hatten am Abend jedoch Wolken und in der Nacht sogar Regen. Das Visitorcenter schauten wir beim Vorbeifahren an. Die Duschen auf dem Zeltplatz sind mit Solarenergie aufgeheizt. Wir hatten einen schönen, windstillen Platz hinter einem grossen Felsen. Am Abend ging ich noch etwas klettern. Wir trafen ein Schweizerpärchen mit VW-Bus auf dem Weg nach Südamerika.

Ca. 85km, Grad 3

24. Mai 1996 Mesquite Mittwoch

Weitere Bankprobleme

Am Morgen merkten wir, dass heute ja Freitag ist und wir unbedingt unsere Bank of America ATM Karten abholen müssen. Nach einem ‘Rennen’ nach Overton, wo wir Lunch assen (Chicken), telefonierten wir nach Mesquite. Die Karten waren jedoch nicht da. Wir entschlossen doch vorbeizufahren, um alles zu klären, da wir nicht in Mesquite bis am Montag warten wollten. Ich entschloss unterwegs allein vorauszufahren. Die Strecke auf der Interstate war fast flach, windig und verkehrsreich. In Mesquite telefonierten sie nach Lake Isabella, wo sie sagten, dass sie die Karten nie bekommen haben und haben schliesslich eine eigene Bestellung gemacht. Diese wurden jedoch erst jetzt abgeschickt. Nach längerem Diskutieren machten wir ab, die Karten in Salmon (Idaho) abzuholen, da wir in Mesquite nicht warten wollten. In den Staaten Utah, Colorado und Montana gibt es keine Filialen. Wir bekamen jedoch schon noch Geld vom Konto. Ein Bankangestellter gab uns dann den Tip am Fluss zu zelten und erklärte uns den Weg. Der Zugang war dann jedoch extrem sandig und entsprechend mühsam. Der Platz war jedoch schön. Wir kochten mit Marc Pfannkuchen.

Ca. 100km, Grad 2

26. Mai 1996 Washington Samstag

Durch drei Staaten!

Marc startete etwas früher und fuhr voraus, da wir heute lange zum Packen hatten. Die Interstate, die wir nehmen mussten war miserabel, da auf dem Seitenstreifen alle Meter eine Rille war. Es wäre besser bis Littlefield die Frontage Road zu nehmen. Es ging dann kurz nach Arizona hinein. Wir durchquerten die ganze obere linke Ecke des Staates. Es ging durch eine teils enge Schlucht. Auf den Brücken war es sehr gefährlich, da es dort keinen Seitenstreifen hat. Beim Welcome Center von Utah assen wir spät Lunch und deckten uns mit Infos und Karten ein. Wir machten mit Marc hier oder in Saint George ab. In der Stadt gingen wir erstmal in den McDonalds um uns an einem Shake zu erlaben. Danach fuhren wir zum riesigen Supermarkt, der bisher der grösste war, den wir sahen. In Washington UT, einem Vorort, entschlossen wir, auf dem RV-Park zu campen. Nach der guten Dusche, verweilten wir uns im heissen Spa-Pool. Marc haben wie schliesslich nicht mehr gesehen.

Ca. 90km, Grad 3

26. Mai 1996 Zion NP Sonntag

Wiedersehen mit Marc

Erst fuhren wir auf einer ruhigen Nebenstrasse zum Highway (East State Street). In Hurricane konnten wir natürlich nicht am BurgerKing vorbeifahren, der hier mit unser Lieblingstankstelle Chevron gekoppelt ist. Was will man mehr. Heute hatten wir ziemlich starken Wind etwas von allen Seiten. Nachdem man auf ein Plateau kam hatte man schöne Sicht auf die Berge des Nationalparks. Kurz vor dem Park hatte ich dann noch einen Plattfuss. Wir trafen bei Springdale schliesslich Marc wieder und fuhren mit ihm auf den sauteuren Zeltplatz, wo ich dann schon wieder keine Luft mehr hatte. Ich sah, dass ich so viele Löcher hatte, dass ich den Schlauch gleich wegwarf (ca. 10 kleine Löcher!). Man kriegt hier zum Duschen pro Tag einen Jeton. Wenn man kein Kunde ist, zahlt man 5$ für eine Dusche! Die Szenerie mit den vielen Felsen und dem Sonnenuntergang ist hier umwerfend schön.

Ca. 70km, Grad 3

27. Mai 1996 Zion NP Montag

Wandern und waten

Heute wollten wir Angels Landing (1765m/5990ft) besteigen. Dies ist eine Bergspitze ca. 300-400m über dem Talboden und liegt in der Mitte des bezaubernden Tals, das mehr eine Schlucht ist. Wir fuhren mit den Rädern zum Trailanfang. Auf dem Weg zum Grat hatte es einen lustigen Weg, der künstlich im Zickzack über viele kurze Spitzkehren angelegt ist. Bevor der Grat enger wurde hörten viele Leute auf. Der Grat war dann auch sehr eng und ausgesetzt. Mit den Ketten und künstlichen Stufen war es jedoch kein Problem. Marc mussten wir jedoch etwas überreden weiterzukommen, da er die Höhe nicht gewohnt ist. Es hatte dann auch viele Leute, die wirklich nicht auf diesen Grat gehören. Auf dem Gipfel hatten wir eine wunderbare Sicht über das Tal. Nachdem wir zurück waren, entschlossen wir noch zu den Narrows zu gehen. Das ist die Talfortsetzung in Form einer sehr engen Schlucht mit riesigen senkrechten Felswänden. Wir wateten ein langes Stück mit den Turnschuhen nach hinten. Wegen Gewitter hatten wir Bedenken von Hochwasser und kehrten um. Als wir zurück waren, war bei meinem Velo der linke Bremshebel völlig verbogen. Bei der Rückfahrt mussten wir dann noch durch eine schlammige Baustelle fahren, so dass unsere Velos völlig versaut waren.

Ca. 35km, Grad 1

28. Mai 1996 Zion NP Dienstag

Ruhetag mit Essexzess

Heute machten wir viel ‘Nichts’. Wir reparierten Velos und brauchten dann den ganzen Morgen zum Packen! Wir gingen aus Kostengründen in den Park zelten und teilten uns eine Site. Abends machten wir uns ein Riesenessen: Mit Reis gefüllte Peperoni, Maiskolben auf dem Feuer, Steaks, Reis und 1 Gallone Glacè. Marc holte sich das Holz unerlaubterweise aus dem Wald. Da einige Äste doch ziemlich gross waren, bekamen wir Probleme mit einer Rangerin, die sehr aufgebracht war. Unser Nachbar, ein amerikanischer Motorbiker, holte noch Holz im Laden. Nach der ersten ½ Gallone Eis, holten wir noch eine, die wir, wie ich vermutet hatte, hinunterkämpfen mussten.

Ca. 10km, Grad 1

29. Mai 1996 Kanab Mittwoch

Wunderschöne Fahrt durch den Nationalpark

Es war wiederum schönstes Wetter. Nachdem wir das Tal verlassen und die ersten Kehren hochgefahren waren, kam der ‘verbotene’ Tunnel (Zion-Mt.Carmel Highway Tunnel). Wir fanden schnell einen Pickup Fahrer, der bereit war uns mitzunehmen. Schliesslich hatten wir ein Riesengelage auf dem Auto. Marc und ich sassen auch hinten. Der Tunnel wäre überhaupt nicht gefährlich zu befahren, da Einbahnverkehr ist und auch genügend Licht vorhanden ist. Nach dem Tunnel liefen wir zum Aussichtspunkt, den wir mit einer Busladung Japaner teilten. Nachher ging die rote Strasse wundervoll durch die pittoreske Felslandschaft. Das war eine der schönsten Strassen, die ich je fuhr. Bei Carmel Junction nach der Abfahrt assen wir Lunch. Es kamen gleich zwei Backroad-Gruppen an und es wimmelte nur so von Radlern. Wir entschieden uns, nicht in den Bryce Canyon NP zu fahren. Einerseits hätten wir denselben Weg zurück müssen, andererseits wollten wir nicht von Park zu Park stressen und ständig den vielen Leuten ausgesetzt sein. Zudem war der Zion so schön, dass wir immer noch in den Erinnerungen schwelgten. Wir überholten vor Kanab einige ‘Backroadler’, die nicht begreifen konnten, wie man mit soviel Gepäck so schnell fahren kann. Da es ein strenger Tag mit vielen Anstiegen war, gönnten wir uns ein Nachtessen im Pizza Hut. Gezeltet haben wir auf dem RV-Park in Kanab. Nach Verhandeln und da wir Radler sind, bekamen wir einen Spezialpreis. Wir mussten auf einer kleinen Wiese hinter dem Büro übernachten. Der Platz hatte gute Duschen und sogar einen Swimmingpool! Auf dem Rückweg folgte uns ein schöner Golden Retriever bis zum RV-Park. Er blieb die ganze Nacht über bei uns.

Ca. 90km, Grad 4

30. Mai 1996 Jacob’s Lake Donnerstag

Langer Aufstieg

Der Hund übernachtete vor unserem Zelt. Am Morgen stellte sich dann heraus, dass der Hund nicht vom Zeltplatz ist. Der Manager rief die Telefonnummer auf der Plakette an und es hiess, dass es ein Ausreisserhund sei. Der Besitzer holte ihn ab. Nach Kanab kamen wir vor Fredonia über die Grenze nach Arizona. Von Fredonia bis zum Fusse des Aufstiegs radelten wir durch trockene Wüstengegend. Der Aufstieg nach Jacob’s Lake war lange und ging denn auch auf ca. 8000ft (2440m) hoch. Wir trafen einen Amerikaner (WY) und Neuseeländer sowie den Japaner mit dem Marc gereist war. Dieser kam jedoch die andere Richtung. Sibylle hatte noch einen Plattfuss. Wir tankten in Jacob’s Lake Wasser und zelteten ein Stück weiter im Wald. Das Wetter war den ganzen Tag schön, sehr windig und heiss.

Ca. 80km, Grad 4

31. Mai 1996 Grand Canyon Freitag

Überwältigender Grand Canyon

Die Fahrt zum Canyon war hügelig, jedoch gut rollend. Es ging auf fast 9000ft (2743m) hoch! Die Fahrt ging durch schöne Wälder und grüne Almwiesen mit Kühen. Am Schluss gab es noch eine rasante Abfahrt. Unterwegs hatte es eine Baustelle, wo wir die Räder auf den Pilotcar nehmen mussten. Bereits nach der Weiterfahrt bemerkte ich, dass ich den Helm im Auto vergass. Also radelte ich zurück, musste jedoch länger warten bis sie wieder zurückkamen. Am Canyon hatten sie Hiker/Biker Sites für 2$. Der Platz selber war ausgebucht. Wir konnten das Zelt praktisch am Canyonrand aufstellen. Es war sogar ein Westschweizer-Radler hier. Die Szenerie war wundervoll und die Sicht in den Canyon gigantisch. Der Sonnenuntergang mit dem Schattenspiel war umwerfend.

Ca. 75km, Grad 3
 

Statistik Monat Mai 1996:
 
 
 
Datum
 

Etappenort

 

Km
 

Std
 

km/h
 

Total
 

Hm
 

Grad
5.5.96
Los Angeles
15.00
1.00
20.0
15.0
0
1
6.5.96
Los Angeles
80.00
4.00
20.0
95.0
150
2
7.5.96
Leo Carillo
55.00
3.06
18.0
150.0
100
2
8.5.96
Ventura
65.00
3.61
18.0
215.0
50
2
9.5.96
Ventura
15.00
0.83
18.0
230.0
20
1
10.5.96
Beaver Camp
70.00
5.00
14.0
300.0
1000
5
11.5.96
Taft
95.00
5.94
16.0
395.0
1000
4
12.5.96
Lake Isabella
110.00
6.88
16.0
505.0
800
4
13.5.96
Lake Isabella
25.00
1.39
18.0
530.0
150
1
14.5.96
Walker Pass
60.00
3.16
19.0
590.0
600
2
15.5.96
Panamint
140.00
6.36
22.0
730.0
600
4
16.5.96
Furnace Creek
110.00
8.46
13.0
840.0
1000
5
17.5.96
Furnace Creek
5.00
0.33
15.0
845.0
20
1
18.5.96
Pahrump
105.00
6.18
17.0
950.0
1100
3
19.5.96
Red Rock SP
90.00
5.00
18.0
1040.0
800
3
20.5.96
Las Vegas
45.00
2.05
22.0
1085.0
50
1
21.5.96
Las Vegas
0.00
0.00
18.0
1085.0
0
1
22.5.96
Lake Mead
60.00
3.33
18.0
1145.0
200
3
23.5.96
Valley of Fire
85.00
5.31
16.0
1230.0
800
3
24.5.96
Mesquite
100.00
4.17
24.0
1330.0
300
2
25.5.96
Washington
90.00
5.29
17.0
1420.0
600
3
26.5.96
Zion NP
70.00
4.12
17.0
1490.0
700
3
27.5.96
Zion NP
35.00
1.75
20.0
1525.0
800
1
28.5.96
Zion NP
10.00
0.50
20.0
1535.0
100
1
29.5.96
Kanab
90.00
5.29
17.0
1625.0
1200
4
30.5.96
Jacobs Lake
80.00
5.33
15.0
1705.0
1000
4
31.5.96
Grand Canyon
75.00
3.41
22.0
1780.0
400
3
 

Total
 

1780.00
 

101.75
 

17.5
 

1785.0
 

13540
 

69
 

 
Durchschnitt
57.42
3.28
15.7
437
2.6