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Eine lange Steuergeschichte kurz erzählt
Als die Steuerverwaltung Bern etwa 2002 auf EDV umstellte, wurde ich
plötzlich ungefragt "Dossierträger." Als Folge wurden provisorische
Abrechnungen (wozu) und definitive Veanlagungsbescheide
fiktiv verschickt. So ist z.B.
p/A weder im Duden,
noch im Internet
erklärt.
Damit geisterte "unsere" Post mehrere Wochen in der
Bundesverwaltung umher, weil Peter Bachmann nicht als Bediensteter
fungiert und unser Dienstort zuerst mühsam eruiert werden musste.
2006 hatte ich gerade noch 3 Tage Zahlungsfrist für unsere Steuern -wohlverstanden aus dem Ausland!
Wiederholt ersuchte ich deshalb alle beteiligten Stellen um eine korrekte Adressierung. Nein,
nicht als "Sonderfall."
Hunderte Bedienstete im Ausland sind EDA- weisungsgemäss an dasselbe
Adressmuster gebunden.
Indessen reichen wir unsere Steuererklärungen, welche von der Eidgenössischen
Steuerverwaltung immer korrekt mit den Daten meiner Frau vorgedruckt und adressiert
sind, jedes Jahr
pflichtbewusst ein.
Die Steuerverwaltung des Kantons Bern hingegen krempelt alles um, verwendet
gegen meinen Willen meine AHV-Daten und adressierte
willkürlich, bis ich schliesslich korrekte Adressierung -per EDA-Gesetz verlangte und
2007 ihre Rechnung nicht mehr zahlte.
Dann war man endlich bereit, wenigstens unsere Korrespondenzadresse zu mutieren. Aber oje,
Zitat: Wir möchten Sie darauf
hinweisen, dass Ihnen durch die Adressänderung in Zukunft jährlich eine
Steuererklärung des Kantons Bern zugestellt wird. Diese Steuererklärung
können Sie als gegenstandslos betrachten, wie auch die eingeschriebene Mahnung
zur Einreichung der Steuererklärung des Kantons Bern, welche Ihnen zu einem
späteren Zeitpunkt ebenfalls zugestellt werden wird...
Tatsächlich erhielt ich also im Januar 08 von der StvBE ein Set
Steuererklärung mit Wegleitung und Formularen, welche ich ungeöffnet im runden
Ordner entsorgen durfte.
Bedeutet das, frage ich mich jetzt, dass etwa 300 Bundesbedienstete, welche
gemäss
EDA- Weisung 405 adressiert werden, fortan eine Steuererklärung und eine
eingeschriebene Mahnung erhalten -für den Kübel?
Wird ein Stapel Papier von
etwa 3 m unnötig in die ganze Welt verschickt, um auf jedem Kontinent irgendwie
entsorgt zu werden?
Eine besorgt angefragte Juristin äusserte sich ziemlich salopp:
Es gibt nichts schlimmeres als die Berner Steuerverwaltung. Korrekte Steuerveranlagungen haben Seltenheitswert.
Das ist eine faktische Aussage. Einerseits erklärt sie die Willkür der StvBE.
Anderseits aber auch, dass es noch etwa 25 weitere Kantone gibt, welche es
vielleicht richtig machen...