Home 2011 Oktober
28.10.11 Wir hatten gerade unser neues Auto bestellt beim VW-Händler, als das
Tram
plötzlich mitten auf der Strecke stoppte. Die Leute stiegen aus und gingen zu
Fuss weiter. Hungrig kehrten wir in der Trattoria Uno ein und bestellten Pizza
und Salat, als uns ein Überfall auf die nahe Am. Botschaft gemeldet wurde. Die
Polizei leitete den gesamten Verkehr grossräumig um, -während Stunden und wir
warteten vergeblich auf das nächste Tram. So wanderten wir halt dem Fluss
entlang nach Hause.
Von einem Fernsehteam unterwegs erfuhren wir später was passierte: Ein
serbischer Moslem hatte mit einer Kalaschnikow die Am. Botschaft angegriffen,
jemanden verletzt und wurde schliesslich von einem Scharfschützen unschädlich
gemacht.
27.10.11 So sieht also das neue Digitalfernsehen aus; Eine Regenwolke am
Horizont, am Bildschirm erscheint Pixelsalat,
dann Totenstille und "No
Signal." Dabei erinnere ich mich noch an meine Oberschulzeit, als wir auf
dem Hausdach Antennen ausrichteten und glücklich waren, wenn Deutsch II an der
Röhre erschien. Wenns draussen schneite, schneite auch der Bildschirm ein
bisschen, aber der Ton war noch da. Vom Firstbalken führte ein Draht an
die grosse Birke des Nachbars hinüber und empfing Radio Beromünster...
Auch das Glasfaserkabel wurde als DIE Neuentwicklung der Telefonie propagiert.
Dabei kann in der Spleisstelle ein einfacher Biegekoppler
eingeschlauft werden, um die Daten mit einem Läptop abzusaugen. Da bleibe ich
immer noch lieber bei meinem bewährten Kupferkabel, auch wenn mein Telefon
inzwischen Frequenzwahl hat...
25.10.11 In unserer Strasse werden Kanalisationsleitungen erneuert. Das sieht
dann etwa so aus wie andernorts wo "gearbeitet" wird: Einer arbeitet unnd etwa
ein weiteres halbes Dutzend Leute schauen zu;-)
Erwischt dann der Bagger zufällig eine Gasleitung, fällt
zumindest unsere Heizung aus. Aber unser Hausbesitzer hat vorgesorgt. In einer
üppigen "Schuhschachtel" befindet sich ein Elektroheizeinsatz,
welchen ich eben anknipsen musste und hoffe, dass der grosse Knall draussen
ausbleibt.
18.10.11 In den letzten Tagen passierten mir gerade ein paar eigenartige Lapsuse: In Antalya bezahlte ich den Taxifahrer mit einer "falschen" roten 50er Note -aus Bosnien. Er schaute den Schein bloss komisch an, sagte nichts und ich merkte es erst im Flughafen. Gestern huschte ich ins wartende Tram, stempelte meine Fahrkarte ab, setzte mich und wartete. Wartete. Nach einer Weile kreischte das Funkgerät, dann erklärte die Chaufeuse: "........nema struya...." Das verstand ich als Elektriker: Kein Strom. Die Fahrleitung war tot nach einem Autounfall mit einem Tram, erklärte mir der Taxifahrer, welcher mir am Ziel Rückgeld gab. Mit meiner gestempelten Karte fuhr ich dann später "schwarz" mit dem Tram wieder zurück. Heute wollte ich meinen Einkauf von 11 Mark mit der 20er-Note von eben dem Taxifahrer von gestern bezahlen. Da gab mir der Händler meinen Euroschein zurück. Ich schmunzelte: Es gibt noch ehrliche Leute und insgesamt hatte ich keinen Schaden erlitten...
17.10.11 Hanni und ich weilten für eine Woche auf Urlaub in der Türkei. Wir hatten ein paar Regentage, danach herrschte eitel Sonnenschein. Faszinierend wie die Servierdame auf Inlineskates unsere Getränke an den Poolrand brachte. Auch kulinarisch bot das Hafenstättchen Antalya romantische Abende bei Fisch und anderem Meeresgetier. Während wir Samstagabend ein Dutzend Jumboshrimps verspeisten, sahen wir über dem Meer 20 Jets auf dem Landeanflug. Auf der Rückfahrt hielt unser Tram am Filmfestival. Eine riesige Wasserfontäne diente als Grossleinwand und zahlreiche Touristen frönten der Aufführung.
2010 Oktober
13.10.10 Gestern kehrte Hanni wieder gesund und munter aus der Schweiz zurück.
Sie hatte an einem Kurs teilgenommen, war mit Freunden wandern und hatte
mit Geschwistern und meinen Eltern das wunderbare Herbstwetter genossen.
Bloss auf den mühsam- langen Rückflug hätte sie verzichten können. Dies
hatte ich getan und freue mich auch über ihre Mitbringsel: Pralinen,
Vermicelle, Melasse, Wild-Pfeffer, gute Nachrichten und -Offerten.
Nun brüten wir über unsere nächste Versetzung: Neben Stokholm, Berlin, Wien
und Lyon werden wir uns prioritär für Sarajevo bewerben. Die Hauptstadt
Bosniens hat ein gemässigtes Klima, ist kulturell interessant, bloss zwei
Flugstunden weg und vor allem wieder geeignet als Reiseausgangspunkt. Wir
werden also künftig wieder öfter in der Schweiz anzutreffen
sein.
02.10.10 Der Wal Mart Effekt heisst der Dok-film auf arte, welchen ich gestern
herunterlud und mich an eine Online-Begebenheit erinnerte als ich bei Wal Mart
Deutschland nach einer Info suchte. Ich müsse den Internet-Explorer 6
herunterladen. "Fuck you" fluchte ich, soweit kommt's noch, dass mir
am Bildschirm vorgeschrieben wir, was ich zu tun, oder zu lassen habe und
klickte mich weg...
Inzwischen surfe ich auf meinem 27" IMac, ohne die Technik, welche
Billshit kurzerhand zum Industriestandard erklärte und Wal Mart ging pleite.
Gut so!;-)
2009 Oktober
23.10.09 In den Morgennachrichten erklärt Malaysia, 2025 das erste KKW
in Betrieb zu nehmen. Freude herrscht, wo hier die Hütten bei jedem Erdstoss
zsammenfallen wie Pappschachteln. Aber man holt sich dann Chinesen zu Hilfe mit
dem Qualitätsstandard: Hauptsache billig. So wie diese Sondermüllampe, welche
Hanni heute Morgen im Hausflur fand.
21.10.09 Ab kommenden Sonntag herrscht in Europa wieder Normalzeit, nachdem die Sommerzeit wieder ausser Spesen nichts gebracht hatte. Da stellte ich doch kürzlich eine einfache Kalkulation an: Wenn jeder Schweizer nur eine Uhr umstellt und dazu nur eine Minute benötigt, gehen 15 Jahre flöten. Aber für mich spielt das ja keine Rolle, da sitze ich eh 15 Stunden sinnlos im Flugzeug...
06.10.09 Zwischendurch schmunzle ich aber auch über andere Begebenheiten. So
erhielt ich verg. Samstag einen Toaster zur Reparatur. Ein Heizelement ist
ausgebrannt und schwärzt die Brote nur noch einseitig. In solchen Fällen
versuche ich es mit regulären Ersatzteilen, aber diesmal schaute ich zuerst in
mein Lieblingsforum und fand diesen interessanten Bericht. Drück
das Ding in die Tonne