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Wie konstruiert man Stereobilder?

Ich arbeite im Picture Publisher nach folgender Methode:

1.  Eine Kopie des Bildes machen.

2.  Alle Objekte, die senkrecht stehen (z.B. Personen, Felsen, ...)
maskieren und je in ein neues Bild kopieren.

3.  Alle Masken im Hauptbild wieder löschen und dann das Hauptbild auf einer
Seite (z.B. links) um einige Pixel vergrössern, die Kopie auf der anderen
Seite (z.B. rechts) um den gleichen Betrag vergrössern. Wie viel man
vergrössern muss, hängt mit dem Betrag der "Neigung" zusammen, siehe 4.

4.  Das ganze Bild (ohne den weissen Streifen vom Vergrössern) markieren und
trapezartig verzerren, d.h. den unteren Rand am gleichen Ort lassen und das
ganze Bild in den weissen Streifen hinein "neigen". Wie stark das sein soll,
muss man bei jedem Bild überlegen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass
es nicht so genau draufankommt, da unser Hirn ein Bild gewohnheitsmässig
"3D-richtig" sieht, wenn es nur irgendwie einen 3D-Effekt aufweist. Wenn ein
"unendlich" weit entfernter Hintergrund, z.B. Himmel, vorhanden ist, dann
muss man ihn natürlich am Ort lassen und entsprechend den unteren Rand des
Bildes "neigen". Mit der Kopie des Bildes macht man die Neigung auf die
andere Seite um den gleichen Betrag.

5.  Jetzt kann man alle vorher herauskopierten Objekte wieder in beide
Bilder hineinkopieren, und zwar so, dass sie unten mit dem geneigten Bild
übereinstimmen, d.h. dass z.B. die Füsse einer Person wieder am gleichen Ort
stehen. Jetzt sieht man hinter dem hineinkopierten Objekt einen Rand des
"geneigten" Originalobjekts, beim einen Bild links, beim anderen Bild rechts.

6.  Diesen Rand muss man noch sinnvoll übermalen, am besten mit dem Werkzeug
"Duplizieren" oder "Klonen", wie es in anderen Programmen heisst.

7 .  Am Schluss kann man alle Objekte einbinden und ein paar
Detailkorrekturen an den Rändern anbringen.

8.  Es bleibt noch, bei beiden Bildern ein Rechteck auszuschneiden, das
keinen weissen Rand enthält und dann die zwei Bilder zusammenzuhängen,
natürlich auf der richtigen Seite, damit ein korrekter Stereoeindruck entsteht.