Kleines Lexikon

Begriffe die oft vorkommen

Liste seemännischer Fachwörter
https://www.segeln-lernen.de/segellexikon.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_Lexikon

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Abfallen
Das Boot, der Bug dreht sich vom Wind weg. Das Gegenteil ist anluven.
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Ablandiger Wind
Wind, der von Land in Richtung Wasser weht. Das Gegenteil ist auflandiger Wind.
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Abwettern
In stürmischer See auf ein weiteres Vorankommen verzichten und das Schiff nur noch so halten, dass es nicht in Seenot gerät – zum Beispiel Lenzen vor Topp und Takel, liegen vor Treibanker, beiliegen oder unter Trysegel laufen.
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Anluven
Das Boot, der Bug dreht sich Richtung Wind. Das Gegenteil ist abfallen.
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Achterknoten
Der Achterknoten wird als Stoppknoten am Seilende eingesetzt.
 Dieser Knoten verhindert das Durchziehen des Seils.
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Achtern
Hinten beim Boot
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Achterstag
Bei meinem Boot ein Drahtseil, das vom Masttopp zum Heck geführt ist, es verhindert, dass der Mast nach vorne kippt.
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Auflandiger Wind
Wind, der vom Wasser in Richtung Land weht. Das Gegenteil ist ablandiger Wind.
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Backskiste
Ein kistenartiger Stauraum unter einer Sitzbank im Cockpit.
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Backbord
Links beim Vorwärtsfahren, rot markiert, Steuerbord ist rechts und wird grün markiert
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Backbordbug
Ein Boot segelt auf Backbordbug, wenn das Großsegel an Backbord steht. Alle Segelboote, die auf Steuerbordbug segeln, müssen dann ausweichen.
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Bändsel
Dünne Leine
Anwendungsbeispiele: Grosssegel am Baum fixieren, Fender an der
Reling befestigen
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Baum (Grosssbaum)
Waagrechtes Holz- oder Alluteil, befestigt am Mast, an dem das Segels befestigt ist
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Baumniederholer
Zum Niederholen und Niederhalten des Großbaums. Beim Reffen und beim Grosssegel bergen muss er zuerst gelöst werden.
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Beaufort (Bft)
Beaufort wird als Windstärkeangabe verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala
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Befestigungstau
Siehe unter Leinen
Beidrehen
Manöver, eines der wichtigsten Manöver
Anwendungsbeispiele
  • Fürs Grosssegel bergen
  • Einen Sturm auf offener See abzuwettern
  • Bei wenig Wellengang zusammen essen
  • Bei MOB, Münchner- oder Hamburgermanöver den Motor startbereit zu machen
Die Fock wird back (nach Luv) geholt, die Grossschot bleibt gerade so dicht, dass das Großsegel nicht killt. Das Ruder wird nach Luv gelegt.

Mein Tipp: Mit dem Grosssegel auf
Backbord, hast du Vortritt, natürlich nicht in jedem Fall, (Kursschiffe usw haben immer noch Vortritt)

Mein Tipp: Ein
Beidrehen ist auch aus einem Vorwindkurs möglich. Beim halsen beeibt das Fock back, also geht nicht auf die andere Seite.
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Bug
Vordere Teil des Bootes
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Cockpit
Das Cockpit auch Plicht genannt. Es ist das offene Teil an Deck eines Bootes, von dem aus das Boot gesteuert wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Plicht
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Cunninghamstrecker
Der Cunninghamstrecker, kurz Cunningham, auch Vorliekstrecker genannt, ist eine Trimmeinrichtung bei Segelbooten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cunninghamstrecker
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Dicht holen
Anziehen der Schot, wenn das Segel flattert („killt“). Das Segel wird flacher und das Boot gewinnt an Geschwindigkeit.
Gegenteil: fieren
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Dirk
Eine Leine, die den Großbaum hält, wenn er nicht am Segel hängt. Sie läuft von der Baumnock zum Masttopp und dient dazu, den Baum beim Segelbergen oder auch beim Reffen waagerecht zu halten.
Ein Kicker (Baumstütze) macht eine
Dirk überflüssig.
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Einhand
Bezeichnung für das Segeln mit nur einer Person an Bord
https://de.wikipedia.org/wiki/Einhandsegeln
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Einhandreff
Der grosse Vorteil vom Einhandreff ist, man kann es vom Cockpid bedienen.
Mein Mast ist hohl und es hat am Ende Richtung Heck genügend Rollen.
Nachdem ich mich im Internet schlau gemacht habe, habe ich je eine Vorrichtung für's 1. und 2. Reff gemacht. Das 1. Reff ist auf Steuerbordseite und das 2. Reff auf der Backbordseite.
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Fall, pl. Fallen
Das Fall ist ein Seil, das senkrecht verläuft und dient zum Hinaufziehen (setzen) eines Segels.
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Fender
Am Boot befestigte Kunststoffkörper, die als Polster z.B. zu Hafenmauern oder Steg dienen
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Fock
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Fockschot
Mit den Fockschoten (Leinen) holt man das Vorsegel dicht oder fiert es.
Schoten sind Bestandteil des Laufenden Guts von Segelbooten.
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Fieren
Die Schot kontrolliert nachlassen. Das Segel öffnet sich und wird bauchiger.
Gegenteil: dicht holen der Schot
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Grosssegel
Hauptsegel, am Mast und am Baum befestigt
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Grossschot
Leine um den Baum resp. das Grossegel dichtholen oder fieren
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Hals
Hals heißt bei dreieckigen Segeln die vordere untere Ecke des Segels. (siehe auch unter Kopf und Schothorn)
https://de.wikipedia.org/wiki/Segel
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Halse
Beim halsen dreht sich das Heck des Bootes durch den Wind.
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Heck
Hintere Teil des Bootes
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Holepunkt
Punkt auf dem Seitendeck oder im Cockpit, an dem eine Schot dichtgeholt wird. Der Holepunkt der Vorschot und der Großschot liegt auf einer Gleitschiene und ist verstellbar. Die Gleitschiene für die Großschot heißt Traveller.

https://de.wikipedia.org/wiki/Holepunkt
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Knoten (kn)
Geschwindigkeitsangabe
1 kn = 1 Seemeile pro Stunde = 1.852 km/h
Beispiel 15 kn: 15 * 1.852 = 27.78 km/h
Annäherung: (kn x 2) - 10 % von den kn
15 x 2 = 30 - (10 % vom Zwischenresulat= 3) = 27 km/h
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Killt, killen
Das Flattern eines Segels, wenn die Schot nicht dichtgeholt ist. Auch durch falsches Trimmen kann ein Segel killen.
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Klampe
Leinen könne an einer Klampe (langgestreckter, schlanker Amboss) belegt werden.
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Kopf
Als Kopf wird bei dreieckigen Segeln die obere Ecke des Segels bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Segel
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Krängung
Das Boot wird vom Wind in eine Schieflage gebracht.
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Jolle
Ein offenes Segelboot ohne festen Ballast, mit Schwert (kein Kiel)
Sie können gleiten und auch kentern.
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Lee
Vom Wind abgewandte Bootsseite, gegenüber liegt Luv
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Leinen
Bänsel, Falle, Schoten, Taue, ec. https://de.wikipedia.org/wiki/Tauwerk
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Luv
Dem Wind zugewandte Bootsseite, gegenüber liegt Lee
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Luvgierig
Das Boot giert (ziehen) zum Wind.
Abhilfe: Ändern der Segelstellung,
Reffen, Trimmen und weniger Krängung wirken der Luvgierigkeit entgegen.
Bei einer Krängung (Schräglage) wird das Segelboot luvgierig. Siehe auch Leegierig.
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Mast
Holz- oder Alluteil oder anderem Material, das senkrecht verläuft
https://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsmast
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Mastrutscher
Das Segel kann an Mastrutscher befestigt werden. Sie bestehen aus Kunststoff (Nylon) oder aus Edelstahl. Grosser Vorteil ist, sie laufen besser in der Nut. Mit einem Mastrutscherstopper kann oder sollte der letzte Mastrutscher gesichert werden.
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Mastrutscherstopper
Holz- oder Alluteil oder anderem Material, das senkrecht verläuft
https://bodenseenautik_mastrutscher-stopper
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Masttopp
Das obere Ende des Mastes wo sich auch der Verklicker zum Ablesen der Windrichtung befindet.
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Niederholer
Niederholer siehe Baumniederholer
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Pinne
Waagrechter Hebelarm des Ruders, die von Hand bedient wird
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Pinnensteuerung
Steuerung des Bootes mithilfe einer Pinne. Im Gegensatz zur Radsteuerung ist die Pinnensteuerung eine direkte Steuerung, technisch einfacher und weniger störanfällig.
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Pütz
Eimer mit angeknotetem Seil, es ist hilfreich, 1 - 2 Knoten im Seil dient für eine gute Halterung
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Raumschots
Auf einem Raumschots- oder Raumwindkurs oder räumlich kommt der scheinbare Wind schräg von hinten
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Reff (reffen)
Segelflächenverkleinerung
Beim Grosssegel hat das 1. Reff weniger Segelfläche und das 2. Reff hat noch weniger Segelfläche als das ganze Segel.
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Reling
"Geländer" mit Relingsdrähte werden am Bugkorb und am Heckkorb befestigt und gespannt.
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Ruder, Ruderblatt
Eigentlich die gesamte Einrichtung zum Steuern eines Schiffes. Zumeist wird mit Ruder jedoch das Ruderblatt gemeint, die drehbare Platte unter dem Heck. Durch Ruderlegen wird das Schiff auf einer Seite gebremst und ändert seinen Kurs.
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Schiften
Auf Vorwindkurs segeln, ohne eine Kursänderung und dabei den Großbaum auf die andere Seite schwenken.
Steht das Großsegel nach dem Schiften auf
Backbordbug, hast du gegenüber entgegenkommenden Segelbooten mit Steuerbordbug Vortritt.
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Schot
Seil, das die Segel einstellt (dicht holen oder fieren)
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Schothorn
Die hintere untere Ecke eines dreieckigen Segels (vergleiche Kopf und Hals).
https://de.wikipedia.org/wiki/Segel
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Segellatte
Eine leichte, schmale, rechteckige Latte oder ein runder Stab aus Kunststoff, in einer Lattentasche im Segel steckend. Mit Segellatten wird das Achterliek ausgesteift. Ohne Segellatten würde ein ausgestelltes Achterliek nach innen umklappen.
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Slip, auf Slip
Als auf Slip legen heisst, den Abschluss eines Knotens mit einer Bucht machen.
So kann der Knoten schnell gelöst werden.
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Steuerbord
Rechts beim Vorwärtsfahren, grün markiert, Backbord ist links und wird rot markiert
Die Verbindung mit dem Wort Bug (Steuerbordbug) besagt, dass das Großsegel an Steuerbord steht.
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Steuerbordbug
Wenn das Großsegel auf Steuerbord steht, muss es allen Segelbooten ausweichen, die das Grosssegel auf Backbord haben.
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Sturmfock
Das Sturmfock ist ein Vorsegel. Es gibt sie auch als Rollfock, also man kann sie einrollen. Sollte es noch mehr Wind haben, gibts noch das Trysegel.
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Traveller
Eine Querschiene im Cockpit mit einem Schlitten, auf dem die Großschot angeschlagen ist. Mit einem Traveller kann der Holepunkt der Großschot verstellt werden. Auf Amwindkurs wird bei starkem Wind der Holepunkt in Lee, bei schwachem Wind in Luv gefahren. Mit einem Holepunkt in Lee kann man die Großschot dichtholen, das Großsegel also flach trimmen und gleichzeitig etwas Druck aus dem Segel nehmen. Mit einem Holepunkt in Luv kann der Baum mittschiffs gezogen werden, ohne die Großschoß ganz dicht zu holen; das Großsegel kann bauchig getrimmt werden.
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Trysegel
Ein Trysegel ist ein kleines dreieckiges Sturmsegel aus besonders widerstandsfähigem und schwerem Segeltuch. https://de.wikipedia.org/wiki/Trysegel
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Unterliek
Untere Kante eines Segels, weitere Bezeichnungen Achterliek, Vorliek
https://de.wikipedia.org/wiki/Liek
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Verklicker
Kleiner, vertikal aufgestellter Flügel auf dem Mast eines Segelbootes.
  • Der wahre Wind bläst aus einer Richtung mit einer Stärke, die man beim stil­liegen beobachtet.
  • Den Fahrtwind fühlt man, wenn man bei Flaute unter Mo­tor fährt.
  • Der scheinbare Wind ist eine Mischung zwischen dem wahren Wind und dem Fahrtwind.
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Vorsegel
Vorsegel sind Segel, die vor dem vordersten Mast eines Segelbootes sind
z.B.
Fock oder Genua

https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsegel
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Vorliek
Vordere Kante eines Segels, weitere Bezeichnungen Achterliek, Unterliek
https://de.wikipedia.org/wiki/Liek
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Wanten
Stahlseile, die vom Masttopp in Richtung Steuerbord und Backbord seitlich gespannt sind
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Wende
Wendemanöver, bei dem der Bug des Bootes durch den Wind dreht.
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Winsch
Die Winsch ist eine Winde die mit einer Kurbel bedient werden kann. Eine Leine z.B. Schot wird 2 -3 mal im Uhrzeigersinn um die Winsch gelegt. Eine Hand zieht am Ende der Leine und die andere bedient die Kurbel.