Die Materie
 
 
Wenn man versucht über Grundeigenschaften der Realität nachzudenken, stellt man fest, es gibt kein physikalisches Fundament, keine einzige absolute Grösse, auf der es möglich wäre ein objektives Bild aufzubauen.  
Die grösste gedankliche Barriere liegt bereits darin, dass es nicht nur unmöglich ist, eine befriedigende Definition von irgend etwas noch so real Existierendem zu geben, aber auch das Nichts ist weder definierbar noch vorstellbar. Das letztere ist zumindest logisch, denn sprachlich gesehen ist das Nichts der Gegenpol vom Etwas.  
Ohne das Etwas zu definieren, kann man das Nichts auch nicht als Absenz beschrieben. Das Wesentlichste dabei ist: aus der Perspektive jeder Existenz ist Inexistenz unvorstellbar, sie muss als Möglichkeit geleugnet werden.  
Nicht nur das was existiert, kann nicht aufhören zu sein, sonder weil irgend etwas existiert, kann es gar kein Nichts geben. Umgangssprachlich ist das Nichts, Absenz, und die Leerheit allgegenwärtig. Man sagt der Raum ist weitgehend leer. Sogar die Hochburg der Materie - das Atom ist zu  99.99..% leer. Ein Vergleich: wäre der Atomkern eine Kugel von 1 cm Durchmesser, dann beansprucht die zu diesem Kern gehörende Elektronnenhülle ein Raum von 2 km Durchmesser und ein Kern des nächsten Atoms des gleichen Moleküls würde auch in ca. 2 km Entfernung  sich befinden. Und dazwische nichts als Nichts. Aber so verstandene Nichts ist nur die Bewegungsfreiheit und Begrenzung des Inhalts. So wie der Krug ist das Nichts des ihn füllenden Wassers.  
Man kann sagen - mathematisch ausgedrückt:  das reelle Nichts ist nur der reziproke Wert der Wahrscheinlichkeit von Etwas. Falls in gegebenem Punkt des Raumes die Wahrscheinlichkeit für ein Elektron 1:10 beträgt, dann ist 10:1 sicher, es gibt dort Nichts, soweit nicht noch andere Existenzen dort eine Wahrscheinlichkeit beanspruchen.
Wenn wir denken der Welt besteht in der für uns relevanter Gestalt aus Teilchen, dann können wir annehmen, das seien so und so viele Teilchen in Nichtteilchenumgebung.  
Diese Teilchen bewahren ihre Individualität nur bis zur nächsten sie verändernden Wechselwirkung bzw. Begegnung mit anderem Teilchen. So gesehen ist Zeit das Nichts dazwischen, bzw. das Notwendige um das Individuum Welt  in seine Teile zu separieren.  
Ich sagte Zeit, weil wir ohne Zeit nicht von Bewegung bzw. Distanz sprechen können. Der Raum existiere auch nur als Funktion der Zeit, da jede Distanz nicht anders gemessen werden kann, als die Zeit die es braucht sie mit Lichtgeschwindigkeit zu überwunden. Es gab Zeiten, wo ein Meter als Meridian-Teil definiert war und als Metallmasstab aufbewahrt wurde. So ein sichtbarer Meter war durch seine „massive Existenz“ nicht realer als die lichtgestützte Definition. Die Frage: was ist primärer die Distanz, oder die Bewegung, lässt einen geschlossenen Kreis erkennen. Die Zeit ist eine Funktion der Bewegung. Die  Distanz  definiert man mit Hilfe der Zeit.  
Die Formel:  D = V x T   verknüpft die Distanz mit der Zeit. 
Wobei die Geschwindigkeit (V)  ein Attribut der Bewegung ist. Eigentlich nicht nur ein Attribut, sondern ein Synonym.  
Falls das Universum vor 15 Milliarden Jahren aus dem Nichts entstanden ist, wie es die Big Bang Theorie will, dann ist es heute 28.4 x 1022  Km gross.

Dieses Konzept hat aber unter anderem folgende Schönheitsfehler: Das Nichts um das wachsende Universum muss zuerst formatiert werden, so wie eine Diskette bevor sie benutzt werden kann. Diese Formatierung müsste sich schneller als Licht ausbreiten, oder es müsste sich das Licht an der Universumgrenze in Erwartung dieser Formatierung stauen. Ohne dieser Formatierung müsste das Licht auf seinen dualen Charakter verzichten. Ein wahrscheinlicheres Szenario wäre: zuerst entstand das formatierte Nichts, möglicherweise als Unendlichkeit und erst dann die dazu passende Materie. Allerdings: das Wort "entstand" im Bezug auf das Universum anzuwenden, ist gleich dem Versuch durch Null zu dividieren. 

 
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    Keine einzige absolute Grösse: 
    Einzig die Lichtgeschwindigkeit in Vakuum c = 299'792'458 m/s könnte als die absolute Grösse angesehen werden, aber sie definiert sich m/s, wobei m als 1/c definiert wird, somit die Definition lautet c = c 
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    Meter 

    Meter  [griech.-lat.-frz.], Einheitenzeichen m, internationale (in der BR Deutschland gesetzl.) Einheit der Länge, seit 1983 definiert als die Länge der Strecke, die Licht im Vakuum während der Dauer von  
    Sekunden durchläuft.  
    (c) Meyers Lexikonverlag. 
     
   metre,  
also spelled METER, in measurement, fundamental unit of length in the metric and International systems of measurement. It is equal to approximately 39.37 inches in U.S. Customary measure. The metre was historically defined by the French Academy of Sciences in 1791 as 1/10,000,000 of the quadrant of the Earth's circumference running from the North Pole through Paris to the equator. The International Bureau of Weights and Measures in 1889 established the international prototype metre as the distance between two lines on a standard bar of 90 percent platinum and 10 percent iridium. By 1960 advances in the techniques of  measuring light waves had made it possible to establish a more accurate and easily reproducible standard not dependent on any artifact. In 1960 the metre was thus defined in the International System of Units (q.v.) as equal to 1,650,763.73 wavelengths in vacuum of the orange-red line in the spectrum of the krypton-86 atom. By the 1980s, advances in laser measurement techniques had yielded values for the speed of light of an unprecedented accuracy, and it was decided in 1983 by the General Conference on Weights and Measures      that the accepted value for this constant would be exactly 299,792,458         metres per second. The metre is now thus defined as the distance traveled by light in a vacuum in 1/299,792,458 second.  
To cite this page: "metre" Britannica Online.                   http://www.eb.com:180/cgi-bin/g?DocF=micro/390/62.html  Zurück zum Text 
 
        Null 
      [zu italien. nulla figura ›nichts‹ (von lat. nullus ›keiner‹)], diejenige Zahl (Zahlzeichen 0), die, zu einer beliebigen Zahl a addiert, diese Zahl unverändert lässt, d.h., es gilt stets a+0 = a. Die N. stellt also das neutrale Element bezügl. der Addition dar. Für beliebige Zahlen a gilt ferner a . 0 = 0 und a0 = 1. Die Division durch N. ist nicht definiert, d. h., durch Null darf nicht dividiert werden. (c) Meyers Lexikonverlag. 

      NB wenn: a x b = c , dann: a = c / b , aber obwohl mit dem Null  multipliziert werden darf und obwohl Division   kann als Umkehrung der Multiplikation gedeutet werden, ist das dividieren mit Null verboten.  

Multiplikation  [lat.], eine der vier Grundrechenarten; die M. ist eine durch das Zeichen . oder × symbolisierte Verknüpfung zweier Zahlen  a und b, der Faktoren, denen eine bestimmte Zahl c, das Produkt, zugeordnet wird:  a.b=c; der erste Faktor ist der Multiplikand, der zweite der Multiplikator.  Die M. genügt den Regeln: a x  b = b x a (Kommutativgesetz), (a x b) x c = a x (b x c ) (Assoziativgesetz), a x ( b±c) = a x b ± a x c (Distributivgesetz). Die M. läßt sich auch auf andere mathemat. Objekte (Vektoren, Matrizen u.)a.) übertragen. 
(c) Meyers Lexikonverlag. 

Division  [zu lat. divisio ›Teilung‹], Mathematik: eine der vier Grundrechenarten; kann als Umkehrung der Multiplikation gedeutet werden. 
(c) Meyers Lexikonverlag.  Zurück zum Text 

    
                                                                 
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