Die Zeit 
 
Fliesst die Zeit in irgendeine Richtung? 
Was ist sie die Zeit? 
 
Bildlich gesprochen Zeit ist ein Raum in dem so und so viele Tick Tak der Uhr Platz haben. Sie ist der Abstand von dem Jetzt zum vergangenen, oder zum zukünftigen Ereignis
Aber was ist sie wirklich?
Auf den ersten Blick könnte man sie dem Raum zuordnen, vielleicht als die vierte Dimension ein Element der Bewegungsfreiheit, oder das was alles in sich enthalte.  
Diese Denkweise ist unwissenschaftlich. Woraus ist alles entstanden? Wenn Sie sagen Gott hat es geschaffen - dann ist dies logisch korrekt. Wenn Sie aber an den Big Bang glauben, so müssen Sie an die Existenz der Zeit vor dem Etwas glauben, da wir sonst nicht da wären. Wer an den Urknall ohne Zeit glaubt, der macht sich selbst seine Wirklichkeit und verlässt das anerkannte Denken. Oder er muss vom Schöpfungsakt und nicht Big Bang sprechen. Das Denken führt uns bei der Frage über den Beginn der Zeit zu der Erkenntnis, dass unsere Denkvermögen nicht für eine widerspruchsfreie Antwort ausreicht. Was schlimmer - es scheint, dass Fragen nach Anfang, Ende und der dazwischen liegenden Unendlichkeit logisch verboten sind.  
Fliesst die Zeit, hat sie eine Richtung? Gibt es sie? Ich glaube unsere Erfahrung kann die Fragen bejahen, aber wie würden lauten die Antworten, wenn es uns nicht gäbe. Das Zeitgefühl ist nur ein Produkt unseres Bewusstseins.  Aber gilt das nicht auch für die Entfernung, Distanz, Leere, kurz alle Informationen der Sinne? Wenn es eine Welt ausserhalb unseres Bewusstseins gibt, so existiert sie trotzdem für uns nur in uns. 

Gibt es die Zeit als Wirklichkeitselement ausserhalb des Bewusstseins?  
Die gleiche Frage kann auch so gestellt werden: gibt es Bewegung bzw. Veränderung? ANTWORTEN 
Einen eigentlich beinahe identischen Aspekt  berührt die Frage: gibt es die Leere, bzw. was meinen wir, wenn wir sagen das ist ein Partikel. Alle diese Fragen beweisen, dass wir nichts über die innere Natur der Dinge wie auch des Geistes wissen. Die Teilchenphysik hat aber einen Wissensstand erreicht, wo langsam bedeutende Fragen gestellt werden können. 
Zum Wort Bewegung  gehört der Begriff Geschwindigkeit.  
Geschwindigkeit (v) besagt, welche Strecke (d)  die Bewegung in einer Zeiteinheit  (t) beansprucht: 

v = d / t
Zeit ist eine nur für das Bewusstsein relevante Grösse. Sie hat kein physikalisches Substrat. Zeit ist Bewegung. Bewegung ist Zeit.  
Die Vorstellung von Zeitverlangsamung durch Erhöhung der Geschwindigkeit, kann weniger abstrakt sein, wenn die Abhängigkeit  der Zeit von der Geschwindigkeit bewusster wird.  
Diese Abhängigkeit ergibt sich nur aus der postulierten Begrenzung der maximal möglichen Geschwindigkeit auf den Wert c = 299’792’458 m/s.  
v = (u+v1)/(1+ u.v1/c2) v= unsere eigene Geschwindigkeit ;  u = die Annährungsgeschwindigkeit, des uns entgegen sich bewegenden Objektes; v = die Summe dieser Geschwindigkeiten. 
Diese Formel für die Summation der Geschwindigkeiten  besagt, die Annäherung findet  nie schneller, als die einfache Lichtgeschwindigkeit statt. Wenn ich also in einem Raumschiff 299’000 km/s fliege, können meine Elektronen, Quarks, und alles was da sich regen will nicht mehr wie gewohnt in die Flugrichtung schwingen. Sollte sich zum Beispiel etwas in mir, oder ein Strom im Bordcomputer in Flugrichtung mit 100’000 km/s bewegen wollen, so kann dies nun nur noch: mit 395 Km/s, das heisst 250 mal langsamer geschehen. Somit läuft auch der von dieser Schwingung abhängiger Prozess  langsamer ab.  
V = (299’000+100’000):[1+299’000 x 100’000 : 299'792 x 299'792] 
=399’000 : 1.332683 = 299395 km/s - 299'000 km/s = 395 km/s
Ich sehe keinen Grund an der Relativität zu zweifeln, aber ich kann mir den gleichen Effekt der Zeitlauf Veränderung vorstellen ohne die Dimension Zeit. Zeit und Bewegungsgeschwindigkeit ist wechselseitig verschmolzen. Man kann behaupten es gibt nur die eine Geschwindigkeit und somit eigentlich keiner Zeit nur divers lange Wege.  
Eine Phantasie Vorstellung: Ein Ball fällt zu Boden und prallt ab. Das ganze läuft mit Lichtgeschwindigkeit ab. Wie? Zuerst,  nach dem Fallenlassen, beginnen die Gravitonen mit dem Higgenschen Feld das Beamen der Molekülen des Balls einzuleiten. Der Ball beginnt zum Boden zu beschleunigen. Alle Prozesse laufen mit Lichtgeschwindigkeit ab, aber eben quantenweise, woraus sich die bekannte 9.81m/s2 Beschleunigung ergibt. Beim Aufprall verformt sich der Ball und die so umgerichtete Energie beschleunigt den Ball nach oben, da Wirkung der Gravitonen schwächer ist als die der zwischenmolekularen Verformungskräfte. Klingt unglaubwürdig? Nun, jeder Gegenstand besteht aus Molekülen. Die Moleküle aus Atomen, die wiederum aus kleineren Teilchen die durch Kräfte zusammen gehalten werden. Die Kräfte versteht aber die heutige Physik als Austausch von artifiziellen Teilchen die so kurzlebig sind, dass sie nicht nachgewiesen werden können. Somit beamt das Atom ohne hin in sich ständig und zwar mit Lichtgeschwindigkeit. Wobei nur die Masse braucht mehr „Zeit“ für die Verlagerung, da sie Quantenweise „gewellt“ werden muss. Und eine Schwingung ist halt ein hin und zurück. Je nach dem Impuls mehr hin als zurück. Ein Beispiel: Das Zwillings-Paradox der Relativitätstheorie sagt voraus: Ein in einem Raumschiff reisender Zwilling, falls er mit der angenäherten Lichtgeschwindigkeit reist, kehrt nach 100 Erdenjahren nur unwesentlich älter zurück, als Beschleunigungszeit und Bremszeit gedauert haben. Bei der konstanten Beschleunigung mit 2G, wäre das ungefähr ein knappes Jahr, wobei der terrestrische Bruder bereits 100 Jahre älter wäre. Wie kommt es dazu? Die Antwort kann lauten nicht die Zeit ist relativ - da gar keine Zeit gibt, nur die Geschwindigkeit darf nicht schneller als 299’792’458 m/s sein. Das heisst die uns ältermachende Schwingung in der Richtung des Fluges dauert so lang, dass es beinahe keine Schwingungen bei dem schnellen Flug gibt. Zur Veranschaulichung: sie Fliegen von Paris nach New York mit einem 80 km/h schnellen Zeppelin. Der Rückenwind beträgt 75 km/h. Sie kommen  nach 39 Std. in New York an. Bleibt der Wind konstant, so brauchen Sie für den Rückweg 50 Tage also zusammen 1279 Std. Ohne den  Wind würde die Reise nur je 75 Std., also hin und zurück 150 Std. dauern. Bei 80 km/h Gegenwind würde der Zeppelin nie der Ort verlassen können.  
 
Falls wir die Welt gewissermassen objektiv sehen und die Zeit und der Weltall  seit einer Ewigkeit existiert, dann müsste die Entwicklung, auf die wir hoffen, bereits eingetreten sein. Da das nicht der Fall ist und wir uns in mittelmässig fortgeschrittener Entwicklung  befinden, sei die Frage erlaubt,  warum das so ist .
Ist die Welt erst vor 17 - 20 Milliarden Jahren durch Big Bang entstanden, dann war das ein Schöpfungsakt und kein Bang. Zwar lässt die Bang Theorie in der geschlossenen Variante endlose Wiederholungen zu, diese müssten aber auch eine Evolution erlauben, die im Endeffekt zum Idealzustand führen müsste.  
Die Vorstellung, dass bei dem allfälligen Hineinstürzen als der Vorstufe zu einem neuen Bang die Zeit rückwärts laufe, ist mir ganz unsympathisch, ähnlich wie die Begründung der Befürworter dieser Ansicht: der Zustand des Universum beim erneuten Bang müsse identisch sein wie bei dem vorhergehenden. Wäre es so, so wäre das eine Zeitschleife ohne Entrinnen. Oder das Big Bang Universum gar kein Universum, sondern ein lokales Ereignis in ganz viel grösseren Wirklichkeit.  
Als ganz Falsch betrachte ich die Vorstellung die Zeit kann rückwärts laufen
Obwohl diese Vorstellung auch in der offiziellen Physik Einzug gefunden hat, muss ich in ganzer Bescheidenheit meine Argumente dagegen zumindest für mich als glaubwürdiger betrachten.  
Erstens: die rückwärts laufende Zeit ist a priori unlogisch, weil sie die Kausalität verletzt. Wer die Kausalität leugnet, leugnet alles. Da das ganzes Wissen auf Kausalität aufgebaut ist und ohne diese, von keinem Unterschied zwischen Blödsinn und Sinn gesprochen werden kann. Zweitens: die Zeit ist ein weiträumiges Phänomen und lokale Ereignisse die aus irgendeinem Grund der Anschein erwecken, in der Zeit rückwärts zu laufen, müssen anders erklärt werden.  
Drittens: Zeit, meiner Ansicht nach, hat überhaupt keine Richtung. Vergangenheit ist das was aktuell war an dem linken Rand dieser Zeile, und Zukunft ist unterhalb dieser Zeile. Falls ich von Basel nach Genf reise ist meine Vergangenheit in Basel und die Zukunft liegt auf der Strecke zwischen mir und Genf. Das gleiche betrifft die Reise von Genf  nach Basel,  bei der Rückreise kann ich nicht behaupten ich bewege mich in der Zeit rückwärts.  
Falls in dem vorbeifahrenden Zug ein anderer Reisende sagt seine Zukunft liegt vor ihm, dann gebe ich ihm Recht, obwohl er aus meiner Sicht die Zukunft in meiner Vergangenheit erwartet. Die Zeit hat keine Richtung. Die Vergangenheitsereignisse liegen immer hinten, dort wo die Ursache war für die momentane Gegenwart. Im Klartext, der Begriff der Raumzeit, bzw. das Raumzeit-Kontinuum ist für mich nicht akzeptabel. Meiner Überzeugung nach ist  Zeit ein Teil des Begriffes Bewegung. Die Bewegung ergibt sich aus der Trägheit und Vektor der Vorbewegung des Individuum sowie den Einwirkungen aus dem Umfeld. Da diese Denkweise auch zum Determinismus führt, kann ich das augenscheinliche Argument gegen das Zeit-Raumkontinuum nicht an dieser Stelle einführen, nämlich den gleichen Determinismus der zwangsläufig aus der unterschiedlich geneigten Weltlinien im Zeitraum-Kontinuum abzuleiten ist. Sollte meine Argumentation auf Kritik stossen, so möchte ich zu bedenken geben, dass möglicherweise bereits vor dem Big Bang feststand, dass ich zu dieser Meinung komme. Bin ich noch dann dafür verantwortlich? Was hat das alles für einen Sinn? Die Antwort: das Leben hat den Sinn den wir ihm geben, ist sicher nicht die schlechteste, aber sie ist zu allgemein um ein Wegweiser zu sein. Die meisten grossen Religionen betrachten das Leben als Weg zu einer anderen Existenz, besserer oder schlechteren, je nach der Bilanz dieser Existenz. In der Tat vieles spricht dafür, dass unser Leben weise, und einsichtig gelebt werden sollte. 
Aber !
Was ist die Weisheit? Und was ist die Einsicht? Weisheit ist die Gottesfurcht. Einsicht ist das Böse zu meiden. Diese biblische Hiobsworte betrachte ich als die beste Kurzformel für eine gottgefällige, aber auch menschenwürdige Lebenshaltung. Sie mahnen, aber fordern nichts Unmögliches. Und wenn man keine Religion hat?  

Man kann die, oder andere religiöse Vorstellung ablehnen, aber trotzdem den Wunsch haben ein guter Mensch zu sein. Wie oft wurde schon die Liebe gepriesen? Und doch, ihre Bedeutung kann nie genug hervorgehoben werden. Sie erhellt, wertet auf, gibt Sinn und hilft der Zeit den Schrecken zu nehmen.

 
t' = t/(1-v2/c2 ), d. h., er stellt eine Zeitdehnung (Zeitdilatation) fest.  Werden die Lagen zweier in einem bewegten System fester Punkte von einem Ruhsystem aus gleichzeitig gemessen, so verkürzt sich die Länge l ihres Abstandes im bewegten System auf  

l' = l·(1-v2/c2 ), gemessen im Ruhsystem (Längenkontraktion).  Für die träge Masse m eines mit der Geschwindigkeit v bewegten Teilchens bzw. Körpers gilt  

m = m0/(1-v2/c2 ), wobei m0 die Ruhmasse des Teilchens ist.  Jeder Energie E entspricht eine Masse m und umgekehrt  
(Energie-Masse-Äquivalenztheorem; Einstein-Gleichung).   Zurück zum Text

Zweifeln 
Wenn zwei Raumschiffe Kurs aufeinander nehmen und sich jeder dieser Schiffe mit einer Geschwindigkeit von 200'000 km/s fliegt, dann schrumpft die Entfernung dieser Schiffe mit der Geschwindigkeit von 276'923 km/s, also mit müden 276 Tausend statt 400 Tausend km/s. 
v=(200'000+200'000):(1+200'000x200'000/300'000x300'000)=400'000/1.444 = 276'923 km/s  
Der Bezugspunkt für die Geschwindigkeitsbestimmung  der beiden Schiffe ist die Erde. 
Noch schlimmer wäre wenn beide Schiffe mit 299000 km/s fliegen würden, denn dann die Annäherung mit nur 299 Tausend km/s stattfinden könnte und somit einer dieser Schiffe würde de facto stehen bleiben müssen. Zurück zum Text
        Die Antworten: 
    • Zeit hat keine Richtung. Richtung hat nur Bewegung. Summe allen in Universum stattfindenden Bewegungen ergeben den Gesamtvektor dieser Universums-Bewegung.
    • Es gibt keine physikalische Zeit. Alles in Natur bewegt sich. Die Sterne fliehen, die Erde dreht sich und kreist. Die Uhr tickt, und wenn sie steht dann zittern seine Moleküle, fluktuieren ihre Quarks usw. Aus dieser Bewegung resultiert eine Veränderung. Jede Gestalt nach gewisser Anzahl von Zyklen, durch Kollisionen, aufgenommene, oder abgegebene Energie und andere noch namenlose Vorgänge verliert seine Individualität. Nur das Bewusstsein rettet, durch die Aufnahme in das Kurzgedächnis, ein Stück der Vergangenheit und macht sie zur Gegenwart. Das auswechseln der Bewusstseinsbilder produziert das Zeitgefühl. 
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Das Buch Ijob: Lied über die Weisheit: Gottes Weg: 
Vers 20: Die Weisheit aber, wo kommt sie her, und wo ist der Ort der Einsicht? 
Vers 21: Verhüllt ist sie vor aller Lebenden Auge, verborgen von den Vögeln des Himmels. 
Vers 22: Abgrud und Tod sprechen: Unser Ohr vernahm von ihr nur ein Raunen. 
Vers 23: Gott ist es, der den Weg zu ihr weiss, und nur er kennt ihren Ort. 
Vers 28: Doch zum Menschen sprach er: Seht, die Furcht vor dem Herrn, das ist Weisheit, 
                das Meiden des Bösen ist Einsicht.
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