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Wasser H2O  
von Karl Ammann Gersau     Thema auswählen

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Wasser + Umweltschutz von Karl Ammann
Wasser und Luft sind die wichtigsten Stoffe für das Leben. Am Anfang war unsere Erde eine glühende Kugel, die um die Sonne kreiste. Allmählich kühlte sich die Oberfläche ab und es entstand über dem heissen Kern eine Kruste.

Auf der Kruste bildeten sich Berge und Täler, sammelte sich Wasser und Luft (Sauerstoff, Stickstoff, etc.) Die Sonne bestrahlt dauernd diese Erde und sorgt damit für eine ideale Temperatur. Durch Wasserverdunstung und Regenfälle entsteht ein Wasserkreislauf via Bäche, Seen und Grundwasser. Vegetation und Leben wurden dadurch möglich.

Mit der Entwicklung hat der Mensch das Wasser immer stärker ausgenutzt. Flüsse und Seen wurden dauernd schmutziger. Die Einsicht, dass dieses wertvolle Gut nicht vernichtet werden darf, hat zu politischem Handeln geführt.
Seit 1953 steht in der Bundesverfassung, dass gebrauchtes Abwasser zu reinigen ist. Im Kanton Schwyz wurde die Abwasserreinigung dank Mithilfe durch Bund und Kanton in den Jahren 1970 - 2000 mehrheitlich gebaut. Aufgrund fachtechnischer Planungen (GKP, GEP) wurden die Kanalisationen erstellt und anschliessend die Reinigungsanlagen. Die Kosten betrugen nach heutigem Massstab ca eine Milliarde Franken, was durch Subventionen von Bund und Kanton fast ganz gedeckt wurde. Die Reinigung funktioniert hauptsächlich über drei Stufen, mechanisch, biologisch und chemisch. Die Hauptarbeit zur Reinigung leisten unzählige Bakterien, die gezüchtet und mit Luftsauerstoff am Leben erhalten werden.
Als Reststoff entsteht Schlamm, der mit anaeroben Bakterien behandelt wird. Das entstehende Methangas wird in wertvolle Energie umgewandelt.

Das AfU Schwyz, hat 1990 den Verein aller ARA's gegründet, um gemeinsam Probleme und Erfahrungen auszutauschen.


◉ alle ARA's im Kanton Schwyz Uebersichtskarte
ⵙ Investitionen • grafik Kosten/Ew
• grafik Baukosten

Gewässerschutz ist bei uns gelungen.

Trotzdem ist Gewässerschutz nie abgeschlossen.
Durch die immer stärkere Verwendung von Chemikalien und Medikamenten, etc. sind weitere Reinigungsstufen in Zukunft notwendig. Gute Planungen sollten deshalb Land neben den bestehenden ARA's bereit halten.

Die neue grosse Herausforderung ist aber
die Reinhaltung der Luft.
Lebewesen und Klima brauchen die Luft und die Atmosphäre, die aber dauernd verschmutzt wird, grenzenlos durch immer mehr Produktionen, grösserer Verkehr mit Flugzeugen und Autos, usw.

Reduktionen auf allen Gebieten wären dringend notwendig, was aber bis heute zu wenig geschieht. Der individuelle Autoverkehr nimmt sogar ständig zu. Dazu tragen bei, dass Poststellen und Läden im Ort abgebaut werden. Mit dem Auto ist man schnell am andern Ort.
Positiv ist zu erwähnen, dass Abfälle heute zentral gesammelt werden und dass grössere Einkaufszentren auch Abfälle übernehmen, was zusätzliche Autofahrten erspart. Die Gemeinden haben die Pflicht, das Abfallwesen zu organisieren, was nicht heisst, dass sie auch alles selbst machen müssen. In den Leitsätzen der Abfall- und Ressourcenwirtschaft Schweiz 2030 steht z.B.: der Staat wirkt in der Abfallentsorgung subsidiär mit und übernimmt nur die Aufgaben, welche Private nicht vergleichbar gut und effizient erfüllen können. Es hängt oft mit der politischen Einstellung zusammen, wie weit der Staat bzw. Gemeinde als Unternehmer auftritt.
Bringsammelstellen für Altglas, Alteisen, Plastik, Altpapier, etc (öffentlich od.privat) sollten möglichst nah bei den Siedlungen sein, zentral im Dorfbereich, da sonst die Leute ihr bisschen mit dem Auto hinbringen. Der Abfall ist zwar weg, aber das Abgas des Autos ist in der Luft. Die Umweltschutzbilanz wird dadurch negativ.
Die Energieverschwendung ist gross. Es entsteht dabei Kohlendioxyd CO2 und anderes, was in die Luft entweicht.
Das ist die Luft, die wir alle einatmen, haben keine andere Wahl. Auch die ganze Atmosphäre und das Klima wird durch diese Gase geschädigt.

Das grosse Problem wird dann entstehen, wenn die Klimaerwärmung derart grösser wird, dass der Permafrost auf der ganzen Erde und in den riesigen Sumpfgebieten auftaut. Dann entweichen dort unheimlich viel dieser Gase und ein Teufelskreis beginnt, der nicht mehr zu stoppen ist.

Die Klimaerwärmung müsste gestoppt werden, soweit sie menschengemacht ist. Die Reinhaltung der Atmosphäre wird in Zukunft die grosse Aufgabe sein, analog den Anstrengungen beim Gewässerschutz.

Karl Ammann, Gersau